15.01.2021, 21:05
Corona-Impfstoffe: Wie vertrauenswürdig ist die angeblich so hohe Wirksamkeit?
Zum Wochenbeginn erschien auf der Seite des "British Medical Journal" ein Beitrag des Wissenschaftlers Peter Doshi von der University of Maryland in Baltimore. Doshi analysierte die Studien-Unterlagen der Impfstoff-Hersteller und der US-Behörden. Und er fand gravierende Fragezeichen, die an der Glaubwürdigkeit der überall hinaus posaunten "95-prozentigen Wirksamkeit" kratzen. Ich ergänze deshalb hiermit meinen Artikel zur Wirksamkeit der mRNA Impfstoffe.
Peter Doshi (Foto) hat sich in seiner Forschung auf die Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln spezialisiert. Er gilt international als einer der hervorragendsten Experten im Bereich der Evidenz-basierten Medizin.
Nachdem die US-Behörde FDA die beiden Impfstoffe von Moderna und Pfizer zugelassen haben, analyisierte Doshi die erst jetzt zugänglichen Hintergrund-Daten, Sitzungsprotokolle und Veröffentlichungen von zusammen rund 400 Seiten.
Darin fand er interessante Informationen, die in den Studien-Zusammenfassungen, die im New England Journal erschienen waren, fehlten.
In TV-Berichten und Zeitungsartikeln wird meist nur die hohe Wirksamkeit der Impfstoffe von knapp 95 Prozent erwähnt. Diese errechnet sich - am Beispiel der Pfizer/BioNTech Impfung - aus dem Unterschied von 8 PCR-bestätigten Corona-Infektionen in der Impfgruppe versus 162 PCR-positiven Tests in der Placebogruppe. Die wichtigste Werbe-Aussage zur Impfung beruht also auf gezählten acht Fällen, bei Moderna sind es mit elf Fällen nur unwesentlich mehr.
Bei so einer kleinen Zahl hätte jeder zusätzliche Corona-Fall in der Impfgruppe einen massiven Absturz in der Wirksamkeit von mehreren Prozentpunkten bedeutet.
Tausende Fälle mit COVID-Verdacht
In den Papieren der FDA steht nun, dass in den beiden Gruppen während der Studienphase 3.410 Fälle von COVID-Verdacht aufgetreten sind, 1.594 in der Impfgruppe, 1.816 in der Placebogruppe. Nur ein winziger Bruchteil der Personen mit "Grippe-ähnlichen Symptomen" hatten dann jedoch auch tatsächlich einen positiven Test.
Doch wie verlässlich ist dieser PCR-Test? Oft war in kritischen Artikeln zur Covid-Pandemie die Rede von falsch positiven Resultaten. Bei bis zu zwei Prozent der Getesteten zeigt der Test fälschlicherweise ein positives Resultat, obwohl die Personen nicht infiziert sind. Das bedeutet eine Spezifität von bestenfalls 98%.
Deutlich schwächer ist jedoch die Sensitivität des Tests. Sie bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, dass eine infizierte Person auch tatsächlich erkannt wird. Eine Übersichtsarbeit der Johns Hopkins University ergab jedoch, dass die Sensitivität des Tests im optimalen Fall gerade mal 80% beträgt. Und zwar exakt am 4. Tag der Covid-Symptome. Davor fällt die Trefferquote steil ab - danach etwas flacher. Doch insgesamt bedeutet das, dass rund 35% der Testpositiven nicht erkannt werden, die Sensitivität des PCR-Tests im Praxis-Einsatz also nur bei bescheidenen 65% liegt.
Was also, wenn in der Impfgruppe Corona-infizierte Personen übersehen wurden? - Dann würde die behauptete Wirksamkeit der Impfung steil abstürzen.
Doshi stellt die Frage, welche Bedeutung es überhaupt hat, ob jemand test-positiv ist oder nicht. "Wenn jene mit 'vermutetem Covid-19' im Wesentlichen den gleichen klinischen Verlauf hatten wie die mit bestätigtem Covid-19, wozu braucht es dann überhaupt die Unterscheidung?"
Vergleicht man die beiden Gruppen, so konnte die Impfung das Risiko eines grippalen Infekts nach Doshis Berechnung nur um 19 bis 29% reduzieren. "Und das ist weit entfernt von der behördlich geforderten Mindest-Wirksamkeit von 50%."
In den Studien kamen also 20-mal mehr Verdachtsfälle als bestätigte Fälle von Covid-19 vor. Zudem waren die Studien nicht darauf ausgelegt, zu beurteilen, ob die Impfstoffe die Virusübertragung unterbrechen können. Ebenso wenig wie sie Aussagen über die Reduktion von Krankenhausaufenthalten, die Einlieferung auf Intensivstationen oder das Sterberisiko ermöglichen. "Ohne diese Daten", erklärt Doshi, "stellt sich die Frage, ob die Impfungen überhaupt die Fähigkeit haben, die Pandemie einzudämmen." .....
mehr https://ehgartner.blogspot.com/
Zum Wochenbeginn erschien auf der Seite des "British Medical Journal" ein Beitrag des Wissenschaftlers Peter Doshi von der University of Maryland in Baltimore. Doshi analysierte die Studien-Unterlagen der Impfstoff-Hersteller und der US-Behörden. Und er fand gravierende Fragezeichen, die an der Glaubwürdigkeit der überall hinaus posaunten "95-prozentigen Wirksamkeit" kratzen. Ich ergänze deshalb hiermit meinen Artikel zur Wirksamkeit der mRNA Impfstoffe.
Peter Doshi (Foto) hat sich in seiner Forschung auf die Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln spezialisiert. Er gilt international als einer der hervorragendsten Experten im Bereich der Evidenz-basierten Medizin.
Nachdem die US-Behörde FDA die beiden Impfstoffe von Moderna und Pfizer zugelassen haben, analyisierte Doshi die erst jetzt zugänglichen Hintergrund-Daten, Sitzungsprotokolle und Veröffentlichungen von zusammen rund 400 Seiten.
Darin fand er interessante Informationen, die in den Studien-Zusammenfassungen, die im New England Journal erschienen waren, fehlten.
In TV-Berichten und Zeitungsartikeln wird meist nur die hohe Wirksamkeit der Impfstoffe von knapp 95 Prozent erwähnt. Diese errechnet sich - am Beispiel der Pfizer/BioNTech Impfung - aus dem Unterschied von 8 PCR-bestätigten Corona-Infektionen in der Impfgruppe versus 162 PCR-positiven Tests in der Placebogruppe. Die wichtigste Werbe-Aussage zur Impfung beruht also auf gezählten acht Fällen, bei Moderna sind es mit elf Fällen nur unwesentlich mehr.
Bei so einer kleinen Zahl hätte jeder zusätzliche Corona-Fall in der Impfgruppe einen massiven Absturz in der Wirksamkeit von mehreren Prozentpunkten bedeutet.
Tausende Fälle mit COVID-Verdacht
In den Papieren der FDA steht nun, dass in den beiden Gruppen während der Studienphase 3.410 Fälle von COVID-Verdacht aufgetreten sind, 1.594 in der Impfgruppe, 1.816 in der Placebogruppe. Nur ein winziger Bruchteil der Personen mit "Grippe-ähnlichen Symptomen" hatten dann jedoch auch tatsächlich einen positiven Test.
Doch wie verlässlich ist dieser PCR-Test? Oft war in kritischen Artikeln zur Covid-Pandemie die Rede von falsch positiven Resultaten. Bei bis zu zwei Prozent der Getesteten zeigt der Test fälschlicherweise ein positives Resultat, obwohl die Personen nicht infiziert sind. Das bedeutet eine Spezifität von bestenfalls 98%.
Deutlich schwächer ist jedoch die Sensitivität des Tests. Sie bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, dass eine infizierte Person auch tatsächlich erkannt wird. Eine Übersichtsarbeit der Johns Hopkins University ergab jedoch, dass die Sensitivität des Tests im optimalen Fall gerade mal 80% beträgt. Und zwar exakt am 4. Tag der Covid-Symptome. Davor fällt die Trefferquote steil ab - danach etwas flacher. Doch insgesamt bedeutet das, dass rund 35% der Testpositiven nicht erkannt werden, die Sensitivität des PCR-Tests im Praxis-Einsatz also nur bei bescheidenen 65% liegt.
Was also, wenn in der Impfgruppe Corona-infizierte Personen übersehen wurden? - Dann würde die behauptete Wirksamkeit der Impfung steil abstürzen.
Doshi stellt die Frage, welche Bedeutung es überhaupt hat, ob jemand test-positiv ist oder nicht. "Wenn jene mit 'vermutetem Covid-19' im Wesentlichen den gleichen klinischen Verlauf hatten wie die mit bestätigtem Covid-19, wozu braucht es dann überhaupt die Unterscheidung?"
Vergleicht man die beiden Gruppen, so konnte die Impfung das Risiko eines grippalen Infekts nach Doshis Berechnung nur um 19 bis 29% reduzieren. "Und das ist weit entfernt von der behördlich geforderten Mindest-Wirksamkeit von 50%."
In den Studien kamen also 20-mal mehr Verdachtsfälle als bestätigte Fälle von Covid-19 vor. Zudem waren die Studien nicht darauf ausgelegt, zu beurteilen, ob die Impfstoffe die Virusübertragung unterbrechen können. Ebenso wenig wie sie Aussagen über die Reduktion von Krankenhausaufenthalten, die Einlieferung auf Intensivstationen oder das Sterberisiko ermöglichen. "Ohne diese Daten", erklärt Doshi, "stellt sich die Frage, ob die Impfungen überhaupt die Fähigkeit haben, die Pandemie einzudämmen." .....
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