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Schießerei in Münchener Einkaufszentrum
Wieso muss man nicht mal stutzig werden?

https://www.tz.de/muenchen/stadt/berufsv...87884.html

Bemerkung: hätte das auch in jeden anderen Thread einfügen können. Hier schien es mir aber am passensten.
Antworten
Existiert ein Netzwerk einer eher unbekannten Art?

FAKT exklusiv | 15.05.2018

OEZ-Attentäter von München hatte Kontakt zu späterem US-Amokläufer

Ein Vertrauter des Münchner Attentäters vom Olympiaeinkaufszentrum (OEZ) verübte im Dezember 2017 eine Bluttat mit drei Toten an der Aztec High School in den USA. 

Deutsche Behörden hatten den Täter schon Monate zuvor im Umfeld des OEZ-Attentäters identifiziert, gaben entscheidende Informationen jedoch nicht weiter.

Quelle: https://www.mdr.de/investigativ/ermittlu...n-100.html

Umfeld klingt schon mal gut, doch was steckt dahinter?

Ein Online-Chatpartner des Münchner Attentäters vom Olympiaeinkaufszentrum (OEZ) verübte im Dezember 2017 eine Bluttat mit drei Toten an der Aztec High School in den USA.
Deutsche Behörden hatten ihn schon Monate zuvor im Umfeld des OEZ-Attentäters identifiziert. Sie gaben wichtige Informationen jedoch nicht an US-Behörden weiter.
Das ergaben Recherchen des ARD-Magazins "FAKT".

Am 22. Juli 2016 tötete David Sonboly am OEZ in München neun Menschen.
Sonboly stand zuvor im engen Kontakt mit dem späteren Schulattentäter aus Aztec, New Mexico: William Atchinson.
Kurz nach dem Münchner Attentat gab ein Zeuge der deutschen Polizei konkrete Hinweise auf Chatgruppen, in denen sich Sonboly mit anderen potentiellen Attentätern ausgetauscht hatte und von denen noch immer eine potentielle Gefahr ausging.
Die Polizei verhaftete deswegen zwei Jugendliche aus Baden-Württemberg.
Bei Durchsuchungen wurden Schusswaffen und Sprengstoff gefunden. Beide Jugendliche verfolgten offensichtlich konkrete Anschlagspläne.


Ein weiteres aktives Mitglied in diesen Chatgruppen war der spätere Attentäter von New Mexico, William Atchinson. Einer der beiden Jugendlichen sagte nach seiner Verhaftung gegenüber der Polizei, er sei erst durch den US-Amerikaner Atchinson mit Sonboly in Kontakt gekommen.

Wie Recherchen des ARD-Magazins "FAKT" belegen, lagen der Polizei zu Atchinson laut Ermittlungsakten noch weitere Hinweise vor.
So wandte sich Atchinson kurz nach dem Münchner Anschlag auf dem Benutzerprofil von Sonboly bei der Internet Spieleplattform "Steam" sogar direkt an die deutsche Polizei und schrieb, er habe mit Sonboly doch nur Computer gespielt.
Atchinson verfasste im Internet mehrere glorifizierende Nachrufe auf David Sonboly.

Das finde ich sehr interessant und frage erneut:
Was, und vor allem WER, steckt dahinter?  Huh

Mit diesen Erkenntnissen müsse der Anschlag in München entscheidend neu bewertet werden, sagt Florian Hartleb, der Gutachter der Stadt München für den Anschlag am Olympiaeinkaufszentrum: "Wir müssen den Fall von David Sonboly als internationales Phänomen betrachten und wir müssen nun schauen, ob es sich hier nicht um ein virtuelles Netzwerk potentieller Massenmörder handelt."

Knapp daneben und trotzdem vorbei.
Ja, ein virtuelles Netzwerk sehe ich da auch.
Aber Herr Hartleb, nun denken Sie nur einmal scharf nach:

Ein Killer des Netzwerks meldet sich freiwillig bei der deutschen Polizei und verweist auf die Kontakte mit einem anderen Killer. 
Ein so dämliches Drehbuch hätte einem Alfred Hitchock vor Jahrzehnten um die Ohren geschlagen und das nicht einmal zu Unrecht.  Angry

Weder die Staatsanwaltschaft München noch die Staatsanwaltschaft Stuttgart hatten die Erkenntnisse der deutschen Ermittler an US-Behörden weitergegeben. Das wurde dem ARD-Magazin auf Nachfrage bestätigt.

So so.
Ist auch irgendwie verständlich, wenn man mit Akten schreddern und falschen Spuren legen komplett überlastet ist. Da kommt es dann halt zu „Ermittlungsfehlern“.

Deutlich interessanter wäre es zu erfahren, wer da welche Netzwerke betreibt und „dumme Jungs“ anlockt und verführt?
Aber das ist schon wieder viel zu viel VT.

Dazu passend auch der einzige Kommentar dieses Artikels:

natürlich konnten sie ihre Erkenntnisse nicht weitergeben, weil nicht klar ist, ob dem Beschuldigten die Todesstrafe gedroht hätte.

So viel Dummheit auf einen Haufen ist schon schwer zu ertragen.
Der Ami Atchinson hatte sich schon kurz nach dem Münchener Anschlag bei der deutschen Polizei gemeldet.
Also über 1 Jahr vor dem Geschehen an der Aztec High School.
Auch die Vernehmungen der deutschen Surfer erfolgte viele Monate zuvor.
Woher sollte den die deutsche Polizei wissen, daß dort nach einem oder einem halben Jahr ein Anschlag passieren würde und dem Täter die Todesstrafe droht? Huh

Abgesehen von depperten Kommentaren irgendwelcher Hasbara-Angestellten bekommt aber eine ganz andere, von mir schon seit ca. 2004/2005  vermutete These, langsam eine bizarre Gestalt.

Das SYSTEM rekrutiert systematisch Frustrierte, Einzelgänger oder Abtrünnige aller Art, um diese bei Bedarf für seine schmutzigen Zwecke zu missbrauchen.
Dort liegt das Netzwerk verborgen, das endlich ENTTARNT gehört!

mfG
nereus
Antworten
Es wird noch besser!

Aus einer Anfrage der Abgeordneten Claudia Stamm (Fraktionslos) an den Bayerischen Landtag vom 23.04.2018.                                                                             

 
Atchison stand 2016 unter Beobachtung des FBI, nachdem er in Internet-Foren nach einer Waffe gefragt hatte.
 
Aha, seit 2016! Das ist ja spannend.
 
Leider war wurde in den deutschen Medien der Name falsch übermittelt.
Erst dachte ich Frau Stamm hätte sich vertan, aber nein, das Medien-Kartell hat den Fehler gemacht. Aus Atchinson muß Atchison gemacht werden.
Für Suchmaschinen ist das ganz übel.
 
Hier geht es zu ihrer Anfrage. http://claudia-stamm.de/blog/wp-content/uploads/2018/05/fraktionslos_AntragID_82_24-04-2018_Nr_7_eingereicht.pdf
 
Und seit wann wurde er beobachtet?
 
In March 2016, Atchison was interviewed by the FBI, which had acted on a tip about a comment he made on an online gaming site.
 
“If you’re going to conduct a mass shooting does anyone know about cheap assault rifles?” FBI special agent Terry Wade said Atchison asked.
 
The FBI closed its investigation after determining no crime was committed, Wade said.

 
Quelle: https://www.reuters.com/article/us-new-m...SKBN1E22UR
 
Seit März 2016.
Latscht das FBI zu jedem, der sich im Ton vergreift? Sprachlich auffällig war er schon seit mindestens 2014.
 
Zwischenfazit:
 
Im März 2016 erhält Atchison Besuch vom FBI wegen Verbal-Radikalität.
Im Sommer 2016 schreibt er „ohne Not“ an die deutsche Polizei, daß er mit Sonboly Kontakt gehabt hätte.
Er scheint förmlich den Kontakt zu den „Behörden“ gesucht zu haben.
Irgendwie schräg.  Huh
 
mfG
nereus
Antworten
Geheimakte OEZ

Kennt das jemand!

Ich bin gestern zufällig auf dieses Stück https://www.antenne.de/programm/podcasts/geheimakte/ gestoßen, hatte aber noch keine Zeit es anzuhören.

Am 22. Juli 2016 ermordet der 18-jährige David Sonboly am Münchner Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen. 
Ein Jahr vorher hatte er in einem Online-Forum einen ersten Versuch gemacht, eine Waffe zu kaufen. 
Der, den er nach der Waffe fragte, war ein verdeckter Ermittler.

Der Justiz gilt die Tat als aufgeklärt. Der Täter ist tot. Sein Waffenlieferant wurde zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt.
Aber ist der Fall damit wirklich erledigt?


Christoph Lemmer, Reporter bei Antenne Bayern recherchiert seit einem Jahr an diesem Fall. Nach und nach hat er immer mehr darüber erfahren.
Und die Recherchen führten zu einem Netz, in dem sich Kriminelle, Waffenverrückte, Betrüger, Terrorplaner, Reichsbürger und Neonazis trafen. Auch eine Behörde war in diesem Netz.  


Inzwischen gibt es 5 Folgen davon.

Teil 1: https://www.antenne.de/programm/podcasts...rrorplaene

Teil 2: https://www.antenne.de/programm/podcasts...nstruktion

Teil 3: https://www.antenne.de/programm/podcasts...vid-nannte

Teil 4: https://www.antenne.de/programm/podcasts...der-dealer

Teil 5: https://www.antenne.de/programm/podcasts...und-trauer

Ich sag’s mal so.
Entweder hat da jemand gut recherchiert und Hintergründe erhellt oder hier soll ein Thema gezielt „umgeleitet“ werden.
Warum ich (vorerst) eine gewisse Skepsis hege, erkläre ich später einmal.  Big Grin

mfG
nereus
Antworten
(24.09.2018, 15:24)nereus schrieb: Geheimakte OEZ

(...)
Und die Recherchen führten zu einem Netz, in dem sich Kriminelle, Waffenverrückte, Betrüger, Terrorplaner, Reichsbürger und Neonazis trafen. Auch eine Behörde war in diesem Netz.  

Ich nehme mal die Pointe vorweg: Die Antwort lautet "Zollfahndungsamt".
Antworten
(24.09.2018, 15:24)nereus schrieb: Geheimakte OEZ

Kennt das jemand!

[...]

Christoph Lemmer, Reporter bei Antenne Bayern recherchiert seit einem Jahr an diesem Fall. Nach und nach hat er immer mehr darüber erfahren.
Und die Recherchen führten zu einem Netz, in dem sich Kriminelle, Waffenverrückte, Betrüger, Terrorplaner, Reichsbürger und Neonazis trafen. Auch eine Behörde war in diesem Netz.  


[...]

Ich sag’s mal so.
Entweder hat da jemand gut recherchiert und Hintergründe erhellt oder hier soll ein Thema gezielt „umgeleitet“ werden.
Warum ich (vorerst) eine gewisse Skepsis hege, erkläre ich später einmal.  Big Grin

mfG
nereus

Ich kenne es nicht, aber wenn es sich um "Deep-State"-Journo Bitter-Lemmer handelt, der für dpa vom Münchner NSU-Stadl berichtete, dann ist Skepsis imo berechtigt. Eine Großübung in München scheint mir immer noch die plausibelste Variante.
Antworten
(24.09.2018, 17:47)kalter hornung schrieb: Ich kenne es nicht, aber wenn es sich um "Deep-State"-Journo Bitter-Lemmer handelt, der für dpa vom Münchner NSU-Stadl berichtete, dann ist Skepsis imo berechtigt.

Ja, er ist es: https://www.bitterlemmer.net/
Antworten
(24.09.2018, 19:51)Rantanplan schrieb:
(24.09.2018, 17:47)kalter hornung schrieb: Ich kenne es nicht, aber wenn es sich um "Deep-State"-Journo Bitter-Lemmer handelt, der für dpa vom Münchner NSU-Stadl berichtete, dann ist Skepsis imo berechtigt.

Ja, er ist es: https://www.bitterlemmer.net/

Hochinteressanter Bursche mit Sensorium für heikle Geschichten. Hat die Kunst perfektioniert, scheinbar brutalstmöglich (vermeintliche) Mißstände aufzudecken, aber dort, wo's drauf ankommt, doch auf Linie zu bleiben. Er weiß ganz genau, wo die Grenzen einer Story sind, wen man gefahrlos abschießen kann. Modell Aust. Offenkundig wurde das beim NSU, wo er sich mit dieser pseudokritischen Masche nicht durchmogeln konnte.
Antworten
Hallo kalter hornung!
 
Du schreibst: Hochinteressanter Bursche mit Sensorium für heikle Geschichten.
 
Ja.
 
Hat die Kunst perfektioniert, scheinbar brutalstmöglich (vermeintliche) Mißstände aufzudecken, aber dort, wo's drauf ankommt, doch auf Linie zu bleiben.
 
Zweimal JA! 
 
Er weiß ganz genau, wo die Grenzen einer Story sind, wen man gefahrlos abschießen kann. Modell Aust
 
Oder Modell Leyendecker bzw. Mascolo. Cool
Bei Stefan Aust bin ich unsicher.
 
Offenkundig wurde das beim NSU, wo er sich mit dieser pseudokritischen Masche nicht durchmogeln konnte.
 
Ich gehe davon aus, daß mit dieser Pseudo-Kritik Sand ins Getriebe der echten Kritiker geworfen werden soll, so wie es offenbar auch @Rantanplan vermutet und Du ja auch „zart“ andeutest.
 
Hellhörig wurde ich beim Fall Peggy Knobloch, wo er zwar einerseits die Ermittlungspannen (Vernehmung, Gutachten u.a.) auseinander nahm, aber andererseits in deutlichem Widerspruch zu Gudrun Rödel agierte – die ich für deutlich glaubwürdiger halte - und die sich kritisch mit der Mutter auseinandersetze, während Lemmer eine tränenreiche Story verfaßte.
Fakt dürfte jedoch sein, daß die Spur zur OK und Kinderprostitution NUR über die Mutter führt und daher hier schon eine Grenzziehung erfolgen muß, wenn nicht weitere Steine aus dem Lügenturm fallen sollen. 
Auch bei Ina Jung spürte man eine gewisse Skepsis, denn eigentlich war sie daran das Problem neu aufzurollen und irgendwann stieß dann Herr Lemmer dazu, vermutlich nicht ganz ohne Grund.
 
Lemmert ist offenbar ein Mann des Systems, der immer dann ausgesendet wird, wenn Gefahr im Verzug ist und die Weichen nochmals im letzten Moment umgestellt werden müssen. 
Um nicht völlig aufzufallen, muß er dann erst einmal wie ein VS-Trojaner bei der NPD liefern, z.B. einen Hitlergruß in Chemnitz zeigen.  Big Grin
 
Ich habe mir die ersten beiden Podcast gestern reingezogen.
Bei Teil 1 geht es um den Waffenlieferanten und dessen Umfeld und in Teil 2 wird das Ereignis im und um das OEZ abgehandelt.
Die Aussagen der Zeugin des Waffenhändlers klingen arg konstruiert, aber das ist nur ein erster Eindruck.
 
Spannend war im zweiten Teil, daß Ali Sonboly, ähnlich wie Robert Steinhäuser, die Magazine per Einzelbestückung nachgeladen haben soll.
Es ist natürlich völlig klar, daß man bei halb- oder gar einjähriger Planung, die mögliche Schußabgabe nicht kalkuliert und um Gotteswillen bloß keine GEFÜLLTEN Magazine mitnimmt, weil man das ja seelenruhig zwischen den Schußpausen erledigen kann oder bei Smalltalks auf dem Parkdeck.  Angry
 
mfG
nereus
Antworten
Eingeschoben:
Tim Kretschmer war auch so ein Ladeheld und agierte mit nur einem Magazin, welches er akrobatisch einhändig nachlud während er Igor Wolf, seine Chauffeur von Winnenden nach Wendlingen, mit der Waffe in der Hand die Spur halten ließ.

INP
Antworten


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