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Regierungspräsident Lübcke offenbar durch Kopfschuss getötet
#11
12:05 | H. Lohse zum Ableben Lübckes von gestern
Zur gestrigen Nachricht über das Ableben des Kasseler RP kann man mit Abstand sicher auch mal den Begriff False flag zur Diskussion stellen, -bekannt als eine Aktion typischerweise vom gezielten Einsatz von Desinformationen begleitet und zum Schutz vor der Entdeckung des wahren Grundes. Ein möglicher Grund könnte der für diesen Menschen zwischenzeitlich notwendig gewordene 24stündige Personenschutz gewesen sein. Es dürfte also für alle Betroffenen die diplomatischste und auch preiswerteste Lösung darstellen, getreu dem Motto, "Weg vom Fenster" und unter fremden Sternen wieder auftauchen. Wäre einmal interessant von den b.com Lesern hierzu eine Meinungsbildung erfahren zu dürfen. Ein Schelm, wer Böses denkt.

03.06.2019
12:28 | Leser-Zuschriften zum Ableben Lübckes
(1) Mir als Nicht-Hessener wurde der Regierungspräsident aus Kassel, Walter Lübcke (CDU), erst bekannt, als er seine Meinung zur Migrationswelle 2015 in einer Schulaula in Lohfelden bei Kassel den besorgten Anwohnern, bei denen Flüchtlinge angesiedelt werden sollten (auf einem youtube-Video zu sehen),bekannt gab.
https://www.youtube.com/watch?v=KdnLSC2hy9E 
Sein seit damals bekannt gwordener Satz machte wie wenig anderes die Trennung zwischen Politik und Bevölkerung beim Thema Migration offensichtlich. Nun wurde RP Lübke in seinem Garten tot mit einer Kopfschusswunde gefunden.
https://www.t-online.de/nachrichten/deut...oetet.html
(2) Ein Lehrstück in grüner Heuchelei mit CDU-Beteiligung. Von wegen Brückenbauer, der Mann hat sich auch woanders viele Feinde gemacht. In Nordhessen auch liebevoll Hessisch-Sibirien genannt, leben viele vom Tourismus: "Jetzt sollen auch die Regionen Kellerwald und Edersee mit Windanlagen gepflastert werden. Eine Ferienregion, Naturpark, große und zerstörte Waldgebiete. Das alles spielt keine Rolle mehr"
Holger Douglas vom 25.Juli 2018.  
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/l...imms-wald/
Regierungspräsident Lübcke pries in einem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung die Windkraft: Windkraftanlagen seien hervorragend, sein Schwiegervater könne damit ohne Arbeit Geld verdienen. Die FDP kritisierte Lübcke seinerseits heftig, der selbst Geschäftsführer eines Windparkbetreibers war .
René Rock, energiepolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, warf seinerzeit Lübcke mangelnde Neutralität vor. Rock damals: „Herr Lübcke ist als Präsident des Regierungspräsidiums Kassel Chef der Behörde, die die Flächen für Windkraftanlagen plant, die Genehmigungen erteilt und Auflagen festlegt. Als solcher muss er sich an das staatliche Neutralitätsgebot halten und streng Recht und Gesetz beachten. Wer aber so redet wie Herr Lübcke und beispielsweise naturschutzrechtlich klar definierte Einschränkungen für Windindustrieanlagen abtut und sich zeitgleich öffentlich darüber freut, dass er privat viel Geld mit dem Ausbau der Windkraft verdient, der sollte nicht über die Genehmigung von Windkraftanlagen entscheiden dürfen.«

https://bachheimer.com/deutschland
 
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#12
"Der „Modus operandi" des Angriffs auf Lübcke erinnere zudem an die Terrorzelle NSU, sagen Sicherheitsexperten. Die Neonazis Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos hatten neun Migranten türkischer und griechischer Herkunft sowie eine Polizistin mit gezielten Schüssen in den Kopf ermordet. Der NSU verzichtete darauf, sich zu den Verbrechen zu bekennen. Das Tätervideo zu den Morden wurde erst bekannt, nachdem Böhnhardt und Mundlos sich im November 2011 erschossen hatten und ihre Komplizin Beate Zschäpe den Film verschickte.

Lübckes Tod könnte allerdings auch einen ganz anderen Hintergrund haben. Bei Tötungsverbrechen ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft ebenfalls im privaten und beruflichen Umfeld des Opfers. Häufig sind Verwandte oder Bekannte die Täter. In solchen Fällen ist das Opfer oft arglos und wird von dem Angriff überrascht."

https://www.tagesspiegel.de/politik/toet...19260.html
 
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#13
Erschossener Regierungspräsident

Staatsanwaltschaft überprüft Hassbotschaften gegen Lübcke
Im Fall des erschossenen Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke überprüfen die Ermittler jetzt auch Hassmails und Morddrohungen gegen den Politiker. Auch aktuelle Kommentare in sozialen Medien könnten strafrechtlich relevant sein.

Es werde geprüft, ob es strafrechtlich relevante Inhalte in den Botschaften gegen Lübcke gebe und ob sie möglicherweise im Zusammenhang mit der Tat stünden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Kassel dem hr. Der 65-Jährige war in der Nacht auf Sonntag auf seinem Grundstück in Wolfhagen (Kassel) durch einen Kopfschuss getötet worden.

Lübcke hatte sich im Zusammenhang mit der Aufnahme von Flüchtlingen klar zur Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bekannt. Der langjährige Kasseler Regierungspräsident wehrte sich gegen Flüchtlingsgegner und sagte, wer gewisse Werte des Zusammenlebens nicht teile, könne das Land verlassen.

Morddrohungen wegen Pro-Flüchtlingspolitik

Dafür war der CDU-Politiker im Internet, unter anderem von Rechtsradikalen, massiv angefeindet worden. Er erhielt Morddrohungen und stand zeitweise sogar unter Polizeischutz. 
Bei einer Pressekonferenz am Montag hatte die Präsidentin des Landeskriminalamtes, Sabine Thurau, erklärt, es geben bislang keine Erkenntnisse über einen möglichen Zusammenhang mit den damaligen Drohungen...........

https://www.hessenschau.de/politik/ersch...e-102.html
 
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#14
Kriminalfall Lübcke

Sanitäter soll Tatort verändert haben

Im Fall des getöteten Kasseler Politikers Lübcke könnten Spuren verwischt worden sein. Nach SPIEGEL-Informationen nahm ein Bekannter der Familie offenbar Veränderungen am Tatort vor.
Der gewaltsame Tod des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke wirft weiter Fragen auf: Noch hat die 20-köpfige Sonderkommission keine belastbaren Hinweise, wer den tödlichen Kopfschuss in der Nacht zu Sonntag abgegeben haben könnte.

Der 65-jährige Lübcke war gegen 0.35 Uhr auf der Terrasse seines Hauses im nordhessischen Ort Istha von einem Angehörigen gefunden worden. Reanimationsversuche blieben erfolglos, etwa zwei Stunden später wurde im Krankenhaus der Tod festgestellt.
Laut "Bild"-Zeitung bemerkten Ermittler bei ihren Untersuchungen am Tatort "Manipulationen". Die Behörden äußerten sich dazu bisher nicht. Nach SPIEGEL-Informationen veränderte ein Sanitäter die Stelle, an der Lübcke gefunden wurde. Er soll auch ein Bekannter des Opfers sein. Wie genau er den Tatort "manipulierte", ist nicht geklärt. Der Verdacht liegt nahe, dass er einige Bereiche säuberte, um Angehörigen den schrecklichen Anblick zu ersparen. Die Kasseler Staatsanwaltschaft wollte sich auf Anfrage dazu nicht äußern...........

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/w...70843.html
 
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#15
TOD VON WALTER LÜBCKE:

Ermittler prüfen auch persönliches Motiv
Der Tod des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke lässt viele Fragen offen. Während über mögliche politische Hintergründe spekuliert wird, gehen die Ermittler auch einer anderen Spur nach.
(....)
Allerdings gerät das politische Motiv aus Sicht der Ermittlungsbehörden derzeit immer weiter in den Hintergrund. Schon am Montag hatte LKA-Präsidentin Sabine Thurau gesagt, es gebe keinen Hinweis darauf, dass das Gewaltverbrechen an Walter Lübcke im Zusammenhang stehe mit den Geschehnissen vor vier Jahren. Der stellvertretende Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber berichtete, dass Lübcke explizit als Person gerade von sogenannten Reichsbürgern immer wieder bedroht worden sei. Aber auch diese Spur scheint aus Sicht der Ermittler nicht weiterzuführen und darauf hinzudeuten, es könne sich um eine politisch motivierte Tat handeln.
Streit auf einer Kirmes
Fest steht für die Ermittler hingegen: Es muss in jüngerer Zeit einen konkreten Anlass für das Verbrechen gegeben haben. Vermutlich einen, der nicht lange zurückliegt, sondern der jetzt dafür gesorgt hat, dass jemand den CDU-Politiker an seinem Haus im nordhessischen Wolfshagen aufgesucht und ihn dann um Mitternacht herum auf der Terrasse des Hauses mit einem gezielten Schuss in den Kopf aus nächster Nähe getötet hat. Verstärkt geprüft wird deshalb auch ein persönliches Motiv. Es wird nicht ausgeschlossen, dass Lübcke den Täter kannte, ihn vielleicht sogar selbst ins Haus gelassen hat oder ihm zumindest über den halboffenen Zugang hinten Zutritt in den Garten verschafft hat.......
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/r...21855.html
 
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#16
Ermittlungsgruppe:

https://www.hna.de/lokales/wolfhagen/wolfhagen-ort54301/medienberichte-luebcke-tatort-soll-manipuliert-worden-sein-12351...
Sie ist mittlerweile von 20 auf 50 Personen aufgestockt worden. Ermittler der Tatortgruppe des Landeskriminalamtes und des Polizeipräsidiums Nordhessen sind auch am Mittwochmittag in Istha, um sich ein präziseres Bild vom Tatort zu machen. "Für uns ist dies der wichtigste Tatort in Hessen seit Jahren", sagt Dirk Hintermeier, Sprecher des LKA in Hessen. Er rechnet damit, dass die Ermittler heute bis in die späten Stunden vor Ort sein werden. "Es geht nicht darum, dass hier bislang etwas vergessen wurde", erklärt der 52-Jährige, ""sondern darum, Schritt für Schritt alles noch genauer zu untersuchen." Eine neue oder konkrete Theorie habe sich aber noch nicht ergeben.

Der Tatort wird erneut untersucht werden.
 
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#17
https://www.tagesschau.de/inland/rechtsextreme-regierungspraesident-101.html?fbclid=IwAR2yaUMfz2P0aSyH7osB85fIvLjUahCuNv...
Der Stellvertretende Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber bestätigte jedoch auf hr-Nachfrage, dass Lübcke in den vergangenen Jahren immer wieder von bestimmten Gruppen bedroht worden sei.

Eine davon seien die sogenannten Reichsbürger, "die sich vielfach in unverschämten Schreiben an uns wenden und auch Drohungen gegen den Präsidenten ausrichten".
Denke die Info, dass er u. a. von Reichsbürgern bedroht wurde ist neu.

Wenn man ein bisschen googelt kann man auf den ersten Blick folgende Zusammenhänge erkennen:

Bürgerbüro und Standesamt hätten in den vergangenen Jahren einige wenige Kontakte mit Bürgern gehabt, bei denen die Zuordnung [Anm. Reichsbürger] möglich erscheine, erklärte Geselle [Anm. OB Hessen] in der Stadtverordnetensitzung auf CDU-Anfrage.
Ob die Behördenmitarbeiter überhaupt in der Lage seien, das richtig einzuschätzen, wollte der AfD-Stadtverordnete Sven Rene Dreyer wissen. Nicht jeder, der die Rundfunkgebühr ablehne, sei gleich ein Reichsbürger, so Dreyer.
https://www.hna.de/kassel/mitte-kassel-ort248256/zwei-reichsbuerger-in-region-bekannt-geselle-nehmen-gefahr-sehr-ernst-9...
Zum verbalen Rundumschlag holte der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende Dreyer in der Stadtverordnetenversammlung aus. Seine Verunglimpfungen und Beleidigungen sollen jetzt auf Wunsch der CDU im Ältestenrat thematisiert werden.

https://www.hna.de/kassel/mitte-kassel-ort248256/afd-vize-dreyer-loest-im-kasseler-stadtparlament-empoerung-aus-7424456....

Mich treibt weiterhin der Tathergang um. Im Vorgarten war eine große Blutlache. Was passiert bei einem Schuss in den Kopf ? Strömt sofort viel Blut aus oder kann es bedeuten , dass das Opfer tatsächlich länger im Vorgarten lag ? Das würde die große Blutlache erklären ? Nur warum wurde das Opfer dann einige Zeit später erst auf die Terrasse gezogen ? Der Sanitäter wird es nicht gewesen sein, da ein Familienangehöriger das Opfer auf der Terrasse gefunden hat. Man hatte laut den Berichten und den Aussagen den Eindruck Herr Lübcke wäre gestürzt. Die Kopfwunde war nicht ersichtlich ? Die Blutlache erst gar unentdeckt ? Man erhält fast den Eindruck der Täter wollte die Tatschwere verschleiern?! Vermutlich hat der Täter an seiner Kleidung Blutspritzer. Eine Person mit Blut wäre demnach aufgefallen falls diese sich dann zur Kirmes bewegte. Falls das Opfer tatsächlich noch lebte und sich zur Terrasse schleppte wird der Täter es bemerkt haben müssen, es fiel aber kein 2ter Schuss. Je nach Schwere des Kopfschusses und Zerstörung der Nervenbahnen (Google) treten Lähmungserscheinungen auf. Das Opfer wird sich wahrscheinlich nicht selbst zur Terrasse geschleppt haben. Sollte das Opfer am Ende gar sichtbar für die Familie auf der Terrasse liegen ? Ich bin kein Forensiker oder Arzt. Große Blutlache heisst hoher Blutverlust, nur bei einer Kleinkaliberwaffe (Google) muss nicht unbedingt sofort hoher Blutverlust entstehen, es gab ja wohl auch keine Austrittswunde. Falls er dann doch länger dort im Vorgarten lag, wie kam er dann auf die Terrasse ?

ttps://www.hna.de/lokales/wolfhagen/wolfhagen-ort54301/medienberichte-luebcke-tatort-soll-manipuliert-worden-sein-12351...
Nach gesicherten Informationen der HNA handelt es sich bei dem Sanitäter um einen Freund von Lübckes jüngerem Sohn. Nachdem dieser seinen Vater auf der Terrasse gefunden hatte, rief er den Freund. Warum dieser Mann Blut vom Tatort weggewischt hat, darüber kann nur spekuliert werden. Es ist nun eine der vielen Aufgaben der Ermittler, die Intention des Mannes herauszufinden. Inzwischen ist ebenfalls bekannt, dass die Schussverletzung an Lübckes Kopf erst im Wolfhager Krankenhaus als solche erkannt wurde. Bis dahin waren die Beteiligten noch von einer natürlichen Todesursache ausgegangen.
Erst im Krankenhaus ist festgestellt worden, dass es sich um eine Schussverletzung handelte. 
Der Erstversorger war ein Sanitäter, der auf der Kirmes war und ein Freund des jüngeren Sohnes ist.

Das ist schon sehr interessant, dass die Wunde sowohl den Ärzten und auch den Rettungssanitätern vor Ort nicht aufgefallen ist.

(Allmystery)
 
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#18
5. Juni 2019 um 17:11
Das einzig Korrekte, was die Schwätzer bisher von sich gegeben haben, ist wohl, daß er tot ist.
Dieses tröpfchenweise Geeire beweist nur, daß sie sich noch nicht einig sind, welche Geschichte sie den Schafen servieren sollen.
Wenn solch Wurstblatt, wie Selotius, die Blicke in eine Richtung lenkt, sollte man in die Andere schauen!

5. Juni 2019 um 17:56
Auch im Tageslügel wird nur in eine Richtung gewiesen, auch wenn man als Alibi ganz am Ende des Textes noch mögliche andere Täter nicht ausschließt.
Mehrmals beruft der Autor sich auf „Sicherheitskreise“, die sogar den Fall in Altena als Beleg heranziehen, obwohl damals vom Gericht festgestellt wurde, dass die Tat keinen rassistischen Hintergrund hatte. Aber, wer weiß das schon.
Dieser Satz ist lustig: *Der „Modus operandi“ des Angriffs auf Lübcke erinnere zudem an die Terrorzelle NSU, sagen Sicherheitsexperten. Die Neonazis Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos hatten neun Migranten türkischer und griechischer Herkunft sowie eine Polizistin mit gezielten Schüssen in den Kopf ermordet. Der NSU verzichtete darauf, sich zu den Verbrechen zu bekennen. *
https://www.tagesspiegel.de/politik/toet...19260.html
 
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#19
Wer erschoss Walter Lübcke? - Verdacht führt in rechte Szene

Der hessische Regierungspräsident Walter Lübcke (CDU) ist in der Nacht zu Sonntag mit einem gezielten Kopfschuss zuhause getötet worden. Die Polizei hat keine Hinweise auf Täter oder Motiv. Die Bewohner haben zumindest einen Verdacht.
(....)
Verdacht auf rechtsextreme Tat

Das Haus der Lübckes steht keine 200 Meter Luftlinie entfernt vom Kirmesplatz. Es ist gibt keine Mauer oder einen Zaun, nur einen Hund, sagen Nachbarn. Der großzügige weiße Neubau, in dem auch einer seiner Söhne lebte, steht ansonsten frei auf einer Anhöhe, hinten raus umgeben von Wiesen und Weiden. „Sie müssen diesen Tatzeitpunkt ganz gezielt gewählt haben“, sagt der Ortspolitiker und Bekannte Lübckes. Als Täter kämen seiner Ansicht nach nur Leute aus der rechtsextremen Szene infrage, „Walter hatte sonst keine Feinde, keine Neider, keinen Streit. Er hatte eine glückliche Familie, genug Geld und war beliebt.“
Anfeindungen von Rechten erhielt Walter Lübcke vor allem 2015, dem Jahr der Flüchtlingskrise. Der CDU-Politiker zeigte von Anfang an klare Haltung gegenüber Hetzern, setzte sich für Geflüchtete ein und verwies dabei stets auf die christlichen Werte. „Er trug sein Christsein nicht nur in der Hosentasche“, sagt Hanske, der Lübcke als Pfarrer nahestand, dessen Söhne er konfirmiert hat und dessen Angehörige er nun als Seelsorger betreut. Zum Höhepunkt des Hasses gegen Lübcke kam es Mitte Oktober 2015, auf einer Bürgerversammlung zu einer geplanten Notunterkunft für Flüchtlinge. In einem Youtubevideo ist zu sehen, wie Lübcke mehrfach unterbrochen wird, mit Pfiffen und „Scheiß Staat“-Rufen, nach Angaben der Lokalzeitung von örtlichen von Pegida-Anhängern. Lübcke entgegnete den Störern, er würde für seine Werte eintreten. „Und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er will.“
„Vielleicht haben sie auf den Moment gewartet“
Für den Satz erhielt Lübcke etliche Hasskommentare und Morddrohungen. Auf dem rassistischen Blog „PI-News“ wurde auch seine Privatadresse veröffentlicht. Die Polizei ermittelte und stellte den Politiker zeitweise unter Personenschutz, berichtete die Lokalpresse damals. Aktuell äußert sich die Polizei nicht zu den damaligen Ereignissen, bisher gibt es auch keinen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen damals und heute. Wer aber die Kommentarspalten in den aktuellen Nachrichten verfolgt, findet hasserfüllte Sätze von rechten Hetzern, die ihre Freude über den Tod Lübckes äußern.
2015, als das Video von der Bürgerversammlung auf Youtube veröffentlicht wurde, gab es darunter Kommentare wie: „Dieser Hans Wurst gehört gelyncht“, „Galgen ist schon eine gute Idee..“, oder „Dieser dreckige Volksverräter gehört zerschossen“. Am 2. Juni 2019 wurde Walter Lübcke erschossen. Sein Bekannter aus Istha sagt: „Vielleicht haben die Rechten die Zeit für sich arbeiten lassen. Und auf den Moment gewartet.“
Von Julia Rathcke / RND

https://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/...chte-Szene

hier war es die Dienstadresse:

http://www.pi-news.net/2015/10/lohfelden...verlassen/

was war da damals geschehen:

20 Uhr im Bürgerhaus der nordhessischen Gemeinde Lohfelden (ca. 16.000 Einwohner) ein Informationsabend bzgl. der aktuell erfolgenden Belegung von vorerst ca. 400 Asylfordernden aus Schwarzenborn statt. Der Abend wurde ausgerichtet von der Gemeinde Lohfelden, als Gastgeber traten Bürgermeister Michael Reuter und der Regierungspräsident der Stadt Kassel, Dr. Walter Lübcke (CDU, kl. Foto), auf.
(Von U. Schulze)

Nachdem Reuter in seiner Funktion als Bürgermeister der Gemeinde Lohfelden die Veranstaltung eröffnet hatte, übergab er anschließend Lübcke das Wort. Nach ebenfalls einführenden Worten, kommentierte er zunächst einige per Beamer an die Projekttionsfläche aufgerufenen Folien und erging sich anschließend in Statistiken. Während seines monologartigen Vortrags wurde dann auch die künftige Stellung von Lohfelden, als Erstaufnahmelager, von ihm angesprochen. Nachdem ihm ein Zwischenrufer aus dem Saal zugerufen hatte „aber das wollen wir nicht“ und das anwesende Publikum diesem Ausspruch mit Beifall bedachte, antwortete Lübcke: „Wir haben Quoten zu erfüllen. Wem das nicht passt, hat das Recht und die Möglichkeit, das Land zu verlassen.“ Ende des Zitats!
Daraufhin ging ein großes Raunen durch den Bürgerhaussaal und es fielen auch Buhrufe und Pfiffe über die Äußerung. Anwesende haben sich ungläubig über diese Äußerung angesehen und nur mit dem Kopf geschüttelt. Wie kann es sein, dass der eigenen Bevölkerung von einem Regierungspräsidenten der Ratschlag erteilt wird, ihr Land zu verlassen!
Des Weiteren war auf einer Folie zu sehen, was in der unmittelbaren Umgebung von der Asylmassenunterkunft zu unterlassen ist. Unter anderen stand da auch „keine braunen Uniformen“. Auf eine Nachfrage aus dem Publikum, „bitte entschuldigen Sie, aber diesen Punkt – braune Uniformen – habe ich nicht so richtig verstanden“ teilte Lübcke erklärend mit: „Wenn ich mir so Ihr Alter ansehe, dann wissen Sie glaube ich nicht, wovon ich spreche. Die Älteren unter uns wissen dagegen sehr genau, was gemeint ist“. Ehm, um ehrlich zu sein, ich und auch der Fragesteller wußten eigentlich sofort, was damit gemeint war, aber wir wollten einfach wissen, was ein Lübcke darauf erwidern würde. Im übrigen, mir ist keine Institution (Feuerwehr, THW usw.) bekannt, die braune Uniformkleidung tragen! Warum wird so ein Aspekt überhaupt in einer öffentlichen Veranstaltung zum Thema gemacht?
Der Abend ging wie üblich aus. Lübcke erging sich in monologartigen Anwortsätzen und konnte dadurch natürlich einen erheblichen Zeitfaktor für sich beanspruchen.
Fazit: es wurde und wird sich einfach über Einwände, Bedenken und auch Ängste der einheimischen Bevölkerung hinweggesetzt und das realisiert, was bereits am runden Tisch vorherig längst beschlossen wurde. Weil man ja schließlich die Quote erfüllen und weiterhin dem Mainstream folgen muss, koste es, was es wolle und wenn es die eigene Bevölkerung ist!
Kontakt:
Dr. Walter Lübcke
Regierungspräsident Kassel
Steinweg 6
34117 Kassel
Tel.: 0561 106 1000
Fax: 0561 106 1610
walter.luebcke@rpks.hessen.de

an anderer Stelle die Privatdresse:

Robert Andreasch‏ @robertandreasch
Unbekannte haben den Kasseler Regierungspräsident Walter #Lübcke durch einen Kopfschuss ermordet. Dazu evt. interessant: auf dem rassistischen Blog "PI-News" (#München) war neben Morddrohungen gg. Lübcke auch mehrfach die Privatanschrift veröffentlicht worden. Meine Screenshots:

[Bild: D8JnofKXUAYOSti.jpg]

Der Mann steht im Telefonbuch...
 
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#20
Update vom 5. Juni 2019, 

15.50 Uhr: Der Tod des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke wirft weiter viele Fragen auf. Nun analysierte der Profiler Axel Petermann die bisher bekannten Fakten im Gespräch mit der Bild.
Da Lübcke mit einer Kleinkaliberwaffe aus kurzer Distanz in den Kopf geschossen wurde, tippt Petermann nicht auf einen Profi. „Ein erfahrener Täter, der so eine Tat plant, bewaffnet sich wohl eher nicht mit einem Kleinkaliber“, so der Profiler zu dem Blatt.
Zudem nannte Petermann drei mögliche Hintergründe dafür, dass der Tatort wohl verändert worden war: Erstens könnte Lübcke sich schwer verletzt noch zu seiner Terrasse geschleppt und so selbst Spuren verändert haben. Zweitens könnte das Familienmitglied, das Lübcke gefunden hat, oder das Rettungsteam den Tatort verändert haben. Drittens ist es auch möglich, dass der Täter selbst bewusst Spuren verändert hat. Der Spiegel hatte zuvor berichtet, dass ein Sanitäter, der auch ein Bekannter der Familie sei, den Tatort im Nachgang gesäubert hätte.

Profiler schließt Selbstmord Lübckes weiter nicht aus

Der Profiler schließt im Gegensatz zu bisherigen Aussagen der Ermittler auch einen Selbstmord nicht aus, obwohl am Tatort keine Schusswaffe gefunden wurde. Jemand könnte die Waffe versteckt haben.

Der 65-Jährige CDU-Politiker Walter Lübcke war in der Nacht zum Sonntag kurz nach Mitternacht schwer verletzt auf seiner Terrasse gefunden worden. Er starb später im Krankenhaus. Ihm war aus nächster Nähe in den Kopf geschossen worden. Eine Tatwaffe wurde nicht gefunden, weshalb die Ermittler bisher einen Suizid ausschlossen. 

https://www.merkur.de/politik/kassel-wal...42984.html

09:37 Uhr: Wie die Bild-Zeitung berichtet, steht die Familie des Opfers nun unter Polizeischutz. Lübckes Frau und seine zwei Söhne seien aktuell an einem unbekannten Ort. Der Täter ist weiterhin unbekannt - Die Polizei ermittelt weiter.
Laut der Bild sei der Politiker in der Nacht von Samstag auf Sonntag von einem seiner Söhne gefunden worden. Immer noch ist ungeklärt, ob und wer den Tatort im Nachgang manipuliert habe. Wie der Spiegel berichtet, habe ein Sanitäter die Stelle im Nachgang gesäubert. Der Sanitäter soll gleichzeitig auch ein Bekannter der Familie Lübcke sein.
 
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