20.10.2018, 09:54
Nach Kopfschuss Wacht der Kölner Geiselnehmer Mohammad R. nie wieder auf?
Köln -
Als das Kölner Spezialeinsatzkommando den Notzugriff in der Apotheke am Hauptbahnhof durchführte, war das Ziel klar: Den Täter ausschalten und damit komplett handlungsunfähig machen.
Denn Mohammad R. (55) hatte bereits Benzin über seine Geisel verschüttet. Ein Anzünden der Geisel musste verhindert werden – mit allen Mitteln.
SEK schoss ihm in den Kopf
Die SEK-Männer brachten sechs Körpertreffer an. Eine Kugel traf den Geiselnehmer in den Kopf. Sofort – und wie üblich – zerrten die SEK-Beamten den Täter aus dem Einwirkungsbereich der Geisel, die befreit und betreut wurde.
Täter erlitt Herzstillstand nach dem Zugriff
Der Täter erlitt einen Herzstillstand und wurde 20 Meter neben der Apotheke auf dem Asphalt am Breslauer Platz reanimiert.
Eine erfahrene Ärztin der Elite-Truppe GSG-9, die vor allem bei solchen Einsätzen dabei ist, um ihre Kollegen ärztlich versorgen zu können, führte diese Maßnahme durch.
Stundenlang wurde der Täter operiert
Wie die riesige Spur auf dem Boden belegte, verlor der Täter sehr viel Blut. In der Uniklinik wurde er mehrfach stundenlang operiert.
Bislang wurde er im künstlichen Koma gehalten.
Ob er aufwachen und sprechen wird, ist unklar
Ob Mohammad R. jedoch jemals wieder aufwachen und irgendwelche Erinnerungen haben wird, ob er sprechen oder sich bewegen wird können, ist völlig unklar. Denn sein Hirn erlitt Verletzungen durch das Projektil.
Überlebenschance war zunächst bezweifelt worden
Aus Polizeikreisen erfuhr EXPRESS, dass die Ärzte wohl keine Hoffnung hatten, dass der 55-Jährige die Schussverletzungen überleben wird. Nun wartet man, ob Mohammad R. aufwacht – um zu klären, war er an dem vergangenen Montag am Hauptbahnhof wirklich vorhatte.
Er hatte angeblich von „Daesh“ gesprochen, einem der arabische Synonyme für die Terror-Miliz „Islamischer Staat“ (IS) und wollte nach Syrien ausgeflogen werden.
Mohammad R. fiel durch diverse Straftaten aus
Ein Indiz für einen möglichen islamistisch motivierten Anschlag mehr nicht. Recherchen des EXPRESS zufolge hätte man den Asylbewerber nach seiner Einreise im Jahr 2015 gleich wieder in das Erstaufnahmeland Tschechien abschieben können, hätte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nicht die Fristen versäumt.
(....)
Agiert so ein islamistischer Terrorist?
Darüber gehen die Meinungen auseinander. Längst hat der IS kriminelle Geschäfte zum Nachteil ihrer Gegner, die sie als Ungläubige bezeichnen, sanktioniert. Die Dschihadisten sprechen von Ghanima (Kriegsbeute) in den westlichen Ländern.
Anis Amri, der Berliner Attentäter, verkaufte zum Schein Drogen, ehe er im Dezember 2016 auf dem Breitscheidplatz mit einem Lkw ein Blutbad anrichtete. Auch finanzierten viele IS-Kämpfer ihre Ausreise durch Handybetrügereien.
Der Kölner Geiselnehmer gleicht indes so gar nicht der typischen Vita eines IS-Terroristen.
Bisher kein IS-Bekennerschreiben
Zumal bisher auch keine Bekennerbotschaft der Terror-Brigaden vorliegt. Sicherheitskreise erinnern die Attacken mittels Brandbeschleunigern eher an den tödlichen Messerangriff eines labilen Palästinensers.....
> https://www.express.de/koeln/nach-kopfsc...--31464300
Köln -
Als das Kölner Spezialeinsatzkommando den Notzugriff in der Apotheke am Hauptbahnhof durchführte, war das Ziel klar: Den Täter ausschalten und damit komplett handlungsunfähig machen.
Denn Mohammad R. (55) hatte bereits Benzin über seine Geisel verschüttet. Ein Anzünden der Geisel musste verhindert werden – mit allen Mitteln.
SEK schoss ihm in den Kopf
Die SEK-Männer brachten sechs Körpertreffer an. Eine Kugel traf den Geiselnehmer in den Kopf. Sofort – und wie üblich – zerrten die SEK-Beamten den Täter aus dem Einwirkungsbereich der Geisel, die befreit und betreut wurde.
Täter erlitt Herzstillstand nach dem Zugriff
Der Täter erlitt einen Herzstillstand und wurde 20 Meter neben der Apotheke auf dem Asphalt am Breslauer Platz reanimiert.
Eine erfahrene Ärztin der Elite-Truppe GSG-9, die vor allem bei solchen Einsätzen dabei ist, um ihre Kollegen ärztlich versorgen zu können, führte diese Maßnahme durch.
Stundenlang wurde der Täter operiert
Wie die riesige Spur auf dem Boden belegte, verlor der Täter sehr viel Blut. In der Uniklinik wurde er mehrfach stundenlang operiert.
Bislang wurde er im künstlichen Koma gehalten.
Ob er aufwachen und sprechen wird, ist unklar
Ob Mohammad R. jedoch jemals wieder aufwachen und irgendwelche Erinnerungen haben wird, ob er sprechen oder sich bewegen wird können, ist völlig unklar. Denn sein Hirn erlitt Verletzungen durch das Projektil.
Überlebenschance war zunächst bezweifelt worden
Aus Polizeikreisen erfuhr EXPRESS, dass die Ärzte wohl keine Hoffnung hatten, dass der 55-Jährige die Schussverletzungen überleben wird. Nun wartet man, ob Mohammad R. aufwacht – um zu klären, war er an dem vergangenen Montag am Hauptbahnhof wirklich vorhatte.
Er hatte angeblich von „Daesh“ gesprochen, einem der arabische Synonyme für die Terror-Miliz „Islamischer Staat“ (IS) und wollte nach Syrien ausgeflogen werden.
Mohammad R. fiel durch diverse Straftaten aus
Ein Indiz für einen möglichen islamistisch motivierten Anschlag mehr nicht. Recherchen des EXPRESS zufolge hätte man den Asylbewerber nach seiner Einreise im Jahr 2015 gleich wieder in das Erstaufnahmeland Tschechien abschieben können, hätte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nicht die Fristen versäumt.
(....)
Agiert so ein islamistischer Terrorist?
Darüber gehen die Meinungen auseinander. Längst hat der IS kriminelle Geschäfte zum Nachteil ihrer Gegner, die sie als Ungläubige bezeichnen, sanktioniert. Die Dschihadisten sprechen von Ghanima (Kriegsbeute) in den westlichen Ländern.
Anis Amri, der Berliner Attentäter, verkaufte zum Schein Drogen, ehe er im Dezember 2016 auf dem Breitscheidplatz mit einem Lkw ein Blutbad anrichtete. Auch finanzierten viele IS-Kämpfer ihre Ausreise durch Handybetrügereien.
Der Kölner Geiselnehmer gleicht indes so gar nicht der typischen Vita eines IS-Terroristen.
Bisher kein IS-Bekennerschreiben
Zumal bisher auch keine Bekennerbotschaft der Terror-Brigaden vorliegt. Sicherheitskreise erinnern die Attacken mittels Brandbeschleunigern eher an den tödlichen Messerangriff eines labilen Palästinensers.....
> https://www.express.de/koeln/nach-kopfsc...--31464300