https://www.bundestag.de/presse/hib/667300-667300
Umstände der Festnahme Amris
1. Untersuchungsausschuss/Ausschuss - 08.11.2019 (hib 1253/2019)
(....)
Bei Beginn seines Nachtdienstes am Abend des 29. Juli 2016, berichtete Schotten, habe er eine Mail vorgefunden mit dem Hinweis, eine "verdächtige Person" werde möglicherweise versuchen, in einem Flixbus aus München das Land zu verlassen. Der Auftrag habe gelautet, den Mann zu überprüfen, nicht, ihn auf jeden Fall festzunehmen und an der Ausreise zu hindern. Die Abfrage der einschlägigen polizeilichen Datenbanken habe ergeben, dass es sich um einen islamistischen Gefährder handelte, gegen den damals obendrein ein Verfahren wegen Körperverletzung anhängig war. Auch Lichtbilder des Verdächtigen lagen vor.
Der doppelstöckige Bus, in dem Amri saß, traf kurz nach Mitternacht in Friedrichshafen ein. Gemeinsam mit einem Kollegen, berichtete der Zeuge, habe er die Insassen in Augenschein genommen und einige Personalien überprüft. Beide hätten unabhängig voneinander den Gesuchten im hinteren Teil des Busoberdecks erkannt. Er habe Englisch mit den Beamten gesprochen, einen Fahrschein nach Zürich und einen italienischen Personalausweis vorgewiesen und erklärt, er wolle seine Familie in Rom besuchen.
(.....)
Jetzt konnte er doch Englisch? Bisher sprach er doch "nur" Arabisch, Italienisch, Spanisch, Französisch und etwas Deutsch. Na gut, dann eben zusätzlich auch noch Englisch.
Mann, mann, mann, jetzt schon wieder eine neue Version. Aber vielleicht endlich der Wahrheit näher. Bisher hatten wir:
-er wollte nach Tunis zu einer Hochzeit
-er wollte nach Turin zu einer Hochzeit
-er wollte nach Tunesien zu einer Hochzeit, seiner eigenen
und jetzt....: er wollte zu seiner Familie nach Rom
Letzteres dürfte m.E. nach stimmen. Wir hatten doch schon aus den italienischen Zeitungen erfahren, dass er sich im Sommer und Herbst 2016 öfter in Aprilia aufhielt. Familie...vielleicht seine Zukünftige. Das passt doch.
Umstände der Festnahme Amris
1. Untersuchungsausschuss/Ausschuss - 08.11.2019 (hib 1253/2019)
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Bei Beginn seines Nachtdienstes am Abend des 29. Juli 2016, berichtete Schotten, habe er eine Mail vorgefunden mit dem Hinweis, eine "verdächtige Person" werde möglicherweise versuchen, in einem Flixbus aus München das Land zu verlassen. Der Auftrag habe gelautet, den Mann zu überprüfen, nicht, ihn auf jeden Fall festzunehmen und an der Ausreise zu hindern. Die Abfrage der einschlägigen polizeilichen Datenbanken habe ergeben, dass es sich um einen islamistischen Gefährder handelte, gegen den damals obendrein ein Verfahren wegen Körperverletzung anhängig war. Auch Lichtbilder des Verdächtigen lagen vor.
Der doppelstöckige Bus, in dem Amri saß, traf kurz nach Mitternacht in Friedrichshafen ein. Gemeinsam mit einem Kollegen, berichtete der Zeuge, habe er die Insassen in Augenschein genommen und einige Personalien überprüft. Beide hätten unabhängig voneinander den Gesuchten im hinteren Teil des Busoberdecks erkannt. Er habe Englisch mit den Beamten gesprochen, einen Fahrschein nach Zürich und einen italienischen Personalausweis vorgewiesen und erklärt, er wolle seine Familie in Rom besuchen.
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Jetzt konnte er doch Englisch? Bisher sprach er doch "nur" Arabisch, Italienisch, Spanisch, Französisch und etwas Deutsch. Na gut, dann eben zusätzlich auch noch Englisch.
Mann, mann, mann, jetzt schon wieder eine neue Version. Aber vielleicht endlich der Wahrheit näher. Bisher hatten wir:
-er wollte nach Tunis zu einer Hochzeit
-er wollte nach Turin zu einer Hochzeit
-er wollte nach Tunesien zu einer Hochzeit, seiner eigenen
und jetzt....: er wollte zu seiner Familie nach Rom
Letzteres dürfte m.E. nach stimmen. Wir hatten doch schon aus den italienischen Zeitungen erfahren, dass er sich im Sommer und Herbst 2016 öfter in Aprilia aufhielt. Familie...vielleicht seine Zukünftige. Das passt doch.