Kommentare aus dem Telepolis-Artikel:
Die Willkommenskultur hat es nie gegeben
Sie war eine Erfindung der Politik und Medien >
https://www.blick.ch/news/ausland/praesi...82415.html
Und wenn der Autor sich rechtsstaatlichem Denken verpflichtet fühlen würde, dann würde er sich hüten, Bürger, die den Rechtsbruch der unkontrollierten Grenzöffnung durch Merkel kritisieren und diese Zuwanderung ablehnen, als "Wutbürger" zu diffamieren.
Und wenn er sich für Demokratie interessieren würde, dann müsste er erkennen, dass hier willkürlich von oben entschieden wurde, dass in einer Demokratie aber solche Entscheidungen die Zustimmung der Mehrheit brauchen, die es in unserem Land aber nicht gibt und nicht gab! Hieraus den Vorwurf des "Rassismus" abzuleiten halte ich bestenfalls für eine weitere Torheit des Autors.
Zu viel Einfühlung? Im Gegenteil, hier war Kampagnenjournalismus am Werk
Was zu den Spitzenzeiten der Migrantenschwemme sowohl im TV als auch in den Printmedien und deren Online-Ablegern zu sehen und lesen war, war und ist reinster Kampagnenjournalismus. Zunächst sind vermutlich die Wirtschaftsverbände mit dem Wunsch an die Politik herangetreten, doch bitte für billigste Arbeitskräfte aus dem immer größer werdenden Flüchtlingskontingent zu sorgen. Schließlich stirbt Deutschland ja aus und dann ist da noch die Rentenproblematik und, der eigentliche Hintergrund, die Lohnforderungen könnten steigen, wenn nicht mehr auf eine freie Stelle 150 Bewerbungen kommen
.
Als die Regierung tat, wie ihr befohlen wurde, sind zeitgleich Teddybären-Werfer und "Refugee Welcome" Fähnchen-Schwenker inszeniert worden, um die Bevölkerung auf die Migrantenwelle einzustimmen, die da auf uns zu rollte. Und zwar im positiven Sinne. Als das nicht ganz so funktionierte, wie es sollte, hat man zur indirekten Verunglimpfung der Kritiker gegriffen. Wieder über eine Medienkampagne und wieder machten fast alle mit.
Und die funktionierte so:
Zunächst definiert man den "Wutbürger" als tumben, "Wir sind das Volk" brüllenden, ausländerfeindlichen Idioten (die es zweifellos gibt, aber es ist sicher nicht die breite Mehrheit) und verbreite diese Definition über möglichst viele Kanäle. Im zweiten Schritt setzt man die Kritiker gegen den ungezügelten Zustrom von Migranten mit den "Wutbürgern" gleich. Man beachte: man nennt die Kritiker nicht explizit tumbe, rechtsradikale Idioten! Man definiert einen neuen Begriff in genau diesem Sinne und belegt dann *alle* Menschen, die sich kritisch zu Merkels teils rechtswidrigen Einwandererdpolitik äußern, mit eben diesem Begriff.
Das Ziel:
Erstens: der Medienkonsument soll Abstand nehmen von der Kritik, eine Identifikation mit den Kritikern soll unmöglich gemacht werden durch Herabsetzung und Verunglimpfung.
Zweitens:
Der Medienkonsument soll im Sinne dieser Kampagne eine positive Grundhaltung zur Masseneinwanderung einnehmen.
Zur Funktion solcher Kampagnen im Allgemeinen siehe übrigens auch Dr. Gansers YouTube-Vorträge zum Thema "Framing".
Die entscheidende Frage ist doch, WARUM wurden all diese Flüchtlinge rein-
gelassen.
Ein Hinweis könnte da das dicke Lob sein, das Merkel von Obama für die Aufnahme all dieser Menschen bekommen hat. Die Tatsache, dass zuvor Zahlungen an das Flüchtlingswerk für die Lager in Jordanien und im Libanon reduziert/eingestellt wurden, deutet auf eine Planung der ganzen Sache.
M.E. stand ein strategischer Aspekt im Syrien-Krieg hinter der Sache.
Mehr als Hunderttausend junge Männer im wehrfähigen Alter kamen aus Syrien nach Deutschland. Diese waren aber die Rekrutierungs-Grundlage der syrischen Armee (SAA). Diese, sowie ihre unterstützenden regierungstreuen Milizen, hatten mehr als 100.000 Soldaten im Kampf verloren und brauchten dringend neues kämpfendes Personal. Während Länder wie Saudi-Arabien und Katar direkt islamistische Terror-Milizen finanzierten und nach Syrien einschleusten, entzog Deutschland der SAA ihre Rekruten. Das war der deutsche Beitrag zum vorgesehenen Sieg der islamistischen Terror-Milizen in Syrien.
Die zusätzlich aus anderen Ländern nach Deutschland einströmenden Migranten waren m.E. eine Art Kollateralschaden dieser Aktion, die Rekrutierungsbasis der SAA auszutrocknen.
Das Einschreiten Russlands hat einen Strich durch die Rechnung der westlichen Syrien-Strategen gemacht. Große Teile des Landes sind wieder sicher. In den letzten 3 Monaten sind ca. 500.000 zuvor geflüchtete Syrer wieder in ihr Land zurückgekehrt, wo sie beginnen, unter dem Schutz ihrer Armee und Russlands Luftwaffe ihre Städte wieder aufzubauen. Russland hat durch diesen Einsatz bei den Menschen im Nahen Osten enorm an Achtung gewonnen. Die europäischen Länder werden den Menschen im Nahen Osten erklären müssen, warum sie sich auf die Seite islamistischer Milizen stellten.
(meiner Meinung nach sehr gut umrissen!)
Die Sorgen der Spießbürger ernst nehmen...
Und bei der Bewertung der Vorgänge keinen Schaum vor dem Mund haben, sondern Augenmaß nehmen. Und nicht zuletzt: Die Sorgen auch der Spießbürger ernst und sich selbst weniger wichtig nehmen.
Diese Aussage von Haller wird missverstanden, wenn Nowak sie als "Einfühlen in die Wutbürger" abtut. Nowak meint ja offensichtlich ein empathisches Einfühlen. Aber Haller spricht von der journalistischen Einordnung der Ereignisse und genauer eben von der Bewertung dieser. In diesem Kontext ist das Ernstnehmen zu übersetzen: Die Journalisten sollen die Sorgen der Spießbürger nicht abtun, nicht abwerten, nicht verteufeln. Sie sollen sie dagegen als ganz normales Ereignis darstellen und darüber ohne Emotion berichten.
Daran ist nichts verkehrt und es ist auch kein Fraternisieren mit den Wutbürgern. Wobei "Wutbürger" schon ein Kampfbegriff ist, mit dem manche Medien vor allem den Protest gegen Stuttgart 21 diskreditiert haben. Aber zurück zum Thema: Verkehrt ist es, wenn Journalisten reflexhaft die Äußerungen von "Spießbürgern" abwerten, um hier sofort alle "Verunreinigungen" der demokratischen Öffentlichkeit mit weniger freundlichen Ausdrucks- und Denkweisen abzuwehren. Wenn Journalisten so etwas tun, signalisieren sie diesen Leuten bloß, dass sie parteiisch sind, dass sie sich auf die Seite der (linksliberalen) Mittelschicht geschlagen haben. Und das ist eben kein Journalismus, sondern das ist Kampagne. Deshalb ist es vollkommen richtig, wenn ein Journalist schlicht berichtet, wer welche Ängste, Sorgen, Forderungen geäußert hat, ohne das irgendwie zu politisieren.
Zorn als dienstbarer Geist der Vernunft gegen den Zerfall der Zivilgesellschaft
Es gibt keine Wutbürger. Die Menschen sind nicht nur wütend, sondern zornig. Die Wut ist die unbeherrschte Schwester des Zorns. Die Wut beherrsche man daher besser und lasse sie zuhause, wenn Bürger auf die Straße gehen.
Herr Nowak, es gibt keine Geflüchteten bzw. Flüchtlinge in Deutschland. Deutschland ist von sicheren Staaten umgeben in denen es keine Verfolgung, Pogrome oder Bürgerkriege gibt. Österreich ist kein gescheiterter Staat, dort gibt es keine Verfolgung. Es gibt Menschen, die zu uns kommen und Asyl fordern. Manche Menschen meinen, der Begriff Asylforderer sei weitaus angemessener.
Es gibt andere Stimmen, die meinen, die grenzenlose Öffnung für Wirtschaftsmigranten sei ein Terroranschlag auf unser deutsches Sozialsystem, sie bezeichnen die uneingeschränkte Masseneinwanderung als Migrationswaffe im Dienste des Neoliberalismus. Abschaffung der nationalen und kulturellen Identität zugunsten des Großkapitals, die 100 Menschen, die mehr als 50% des weltweiten Vermögens ihr Eigen nennen.
Wenn Sie, Herr Nowak, mit ihrem Auto in einer Tempo 50 Zone 56 km/h fahren und dabei geblitzt werden, dann bekommen Sie 5 km/h Toleranz aber für das eine km/h zuviel zahlen Sie 15 Euro.
Die Frage lautet doch:
Weshalb wurden die Menschen in Syrien systematisch aus gehungert?
Zuerst durch den Wirtschaftsboykott und dann durch die Streichung der Mittel für UN Flüchtlingslager.
Inwieweit waren türkische Stellen beim Flüchtlingstransport beteiligt?
Jedenfalls wäre es der Türkei nicht möglich gewesen den Flüchtlingsstrom so schnell abzustellen, wenn sie nicht selbst organisatorisch beteiligt wären.
Fängt der Flüchtlingsdeal der Kanzlerin nicht schon viel früher an?
Und ist Erdogan nicht in vielerlei Hinsicht ein wichtiger Kompagnon der Kanzlerin?
Die Partnerschaft erstreckt sich doch nicht nur auf Waffendeals und Wahlkampfhilfe.
Es ist doch naiv zu glauben, dass Frau Merkel das Flüchtlingsproblem erst erkannt hatte als die Menschen an der Grenze standen.
Es ist auch naiv zu glauben die Überweisung an die UN wäre zufällig vergessen worden.
Weshalb regt sich jetzt erst offizielle Kritik aus deutschen Regierungskreisen am Erdogan Regime, wo es erstmals auch um Interessen von Mercedes geht?
Jedem politisch Interessierten war seit Jahren klar, dass Erdogan ein totalitäres Regime anstrebt. Vor Jahren hätte man noch etwas entgegen setzen können.
Weshalb dulden wir eine Kanzlerin Merkel die Erdogan noch unterstützt.
Im Grunde dient die Aufregung von und um die Presse doch nur dafür die Sicht auf die ansonsten offensichtlichen Zusammenhänge zu versperren.
Meinungen statt Fakten
»Wenn Haller dann von einer Schweigespirale in den Medien über Probleme mit der Zuwanderung redet, sollte auch dieser nicht belegte Befund kritisch hinterfragt werden.«
Tatsächlich nicht belegt?
»Doch schon bald waren die Medien voll von den angeblichen oder tatsächlichen Problemen der Migration.«
Tut mir leid, in meiner Erinnerung stellt sich das anders dar. Es wurden viele Scheinprobleme aufgeworfen, richtig, aber die Fragen der (Wut?-)bürger blieben außen vor und eins der vielen Argumente dabei ist bis zu heutigen Tag in etwa so formuliert: "Wenn die Offenlegung der Faktenlage den Rechten nützt, ist ein Verschweigen legitim." Das ist Pädagogik und kein Journalismus. Journalismus hat sich für Meinungsmache und Volkserziehung nicht zu interessieren!
Hier wieder mein mittlerweile gern gebrauchter Verweis:
>
http://www.bpb.de/gesellschaft/medien/kr...propaganda
»Neben dem Pegida-Versteher Werner Patzelt reiht sich jetzt auch Haller in die Phalanx derer ein, die sich wissenschaftlich in die Wutbürger einfühlen wollen.«
Aha, kritisch denkende Bürger sind Wutbürger, sind rechts, sind rechtsextrem, sind Nazis, gehören ausgegrenzt. Auf ihre Fragen einzugehen ist illegitim. Habe ich das so richtig verstanden?
Dürfen wir uns am Sonntag auf einen Auftritt Hallers bei Anne Will freuen? (siehe Lüders)