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Zitat:Silvesternacht in Bottrop:
Mann fährt gezielt Fußgänger um - möglicherweise Anschlag

Ein Autofahrer hat in Bottrop seinen Wagen in eine Fußgängergruppe gesteuert und mindestens vier Menschen zum Teil schwer verletzt. Die Ermittlungsbehörden gehen derzeit von einem gezielten Anschlag aus.

Dienstag, 01.01.2019   13:59 Uhr

In der Silvesternacht hat ein Autofahrer in Bottrop in Nordrhein-Westfalen seinen Wagen in eine Fußgängergruppe gesteuert und mindestens vier Menschen zum Teil schwer verletzt. "Die Ermittlungsbehörden gehen derzeit von einem gezielten Anschlag aus, der möglicherweise in der fremdenfeindlichen Einstellung des Fahrers begründet ist", teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Die Ermittler haben "erste Informationen über eine psychische Erkrankung des Fahrers".

Der 50-Jährige fuhr den Angaben zufolge kurz nach Mitternacht in Bottrop absichtlich auf einen Fußgänger zu. Dieser konnte sich jedoch vor einem Zusammenprall retten. Danach fuhr der Mann weiter Richtung Innenstadt und dort in eine Menschengruppe hinein. Mindestens vier Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer, wie die Polizei mitteilte. Unter den Betroffenen sind demnach syrische und afghanische Staatsangehörige.

Auch im benachbarten Essen versuchte der Mann laut Polizei, in eine Gruppe von Menschen zu fahren. Diese warteten gerade an einer Bushaltestelle.

Schließlich wurde der Mann in Essen von der Polizei angehalten und festgenommen. Dabei äußerte er sich den Angaben zufolge rassistisch.

Mehr in Kürze auf SPIEGEL ONLINE.

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bo...46018.html
(01.01.2019, 15:05)Blaubär schrieb: [ -> ]
Zitat:Silvesternacht in Bottrop:
Mann fährt gezielt Fußgänger um - möglicherweise Anschlag

Ein Autofahrer hat in Bottrop seinen Wagen in eine Fußgängergruppe gesteuert und mindestens vier Menschen zum Teil schwer verletzt. Die Ermittlungsbehörden gehen derzeit von einem gezielten Anschlag aus.

Dienstag, 01.01.2019   13:59 Uhr

In der Silvesternacht hat ein Autofahrer in Bottrop in Nordrhein-Westfalen seinen Wagen in eine Fußgängergruppe gesteuert und mindestens vier Menschen zum Teil schwer verletzt. "Die Ermittlungsbehörden gehen derzeit von einem gezielten Anschlag aus, der möglicherweise in der fremdenfeindlichen Einstellung des Fahrers begründet ist", teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Die Ermittler haben "erste Informationen über eine psychische Erkrankung des Fahrers".

Der 50-Jährige fuhr den Angaben zufolge kurz nach Mitternacht in Bottrop absichtlich auf einen Fußgänger zu. Dieser konnte sich jedoch vor einem Zusammenprall retten. Danach fuhr der Mann weiter Richtung Innenstadt und dort in eine Menschengruppe hinein. Mindestens vier Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer, wie die Polizei mitteilte. Unter den Betroffenen sind demnach syrische und afghanische Staatsangehörige.

Auch im benachbarten Essen versuchte der Mann laut Polizei, in eine Gruppe von Menschen zu fahren. Diese warteten gerade an einer Bushaltestelle.

Schließlich wurde der Mann in Essen von der Polizei angehalten und festgenommen. Dabei äußerte er sich den Angaben zufolge rassistisch.

Mehr in Kürze auf SPIEGEL ONLINE.

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bo...46018.html

Am Samstag Prügel und Hetzjagden in Amberg, gestern Bottrop und Essen, anscheinend ein Deutscher, der Jagd auf Asylbewerber machte. Mal abgesehen von der Mediendarstellung, der jeweiligen Hetze von beiden Seiten, interessiert mich der psychische Hintergrund des Täters und ob er betrunken war.

War nicht das erste und nicht das letzte Mal

30.12.Prügelattacken in Amberg (Asylbewerber machen Jagd auf harmlose Passanten)
31.12./01.01.: In Bottrop fährt ein Bekloppter gezielt Menschen (Asylbewerber) um, nach einer Messerstecherei in Hamburg wird Rettungskräften die Arbeit verwehrt, "Baumretter" im HambacherForst werfen Molotowcocktails auf Polizisten. Hätte früher für den großen Jahresrückblick gereicht...

einige Tweets von heute:

ZGI - Zusammen gegen Intoleranz‏ @ZGIDeutschland 9 Min.Vor 9 Minuten
Ganz Deutschland jubelt: Der Fahrer, der in #Bottrop auf Menschen zufuhr, ist mutmaßlich ein Rassist. Damit ist die #Hetzjagd von #Amberg mehr als egalisiert.

hashtag: >  https://twitter.com/hashtag/Bottrop?src=...8831744000

MdL Mirko Schultze‏Verifizierter Account @schullegr
Haben die besorgten Bürger schon eine DEMO angemeldet? Ach nein, ist ja kein Migrationshintergrund beim Täter auszumachen. Gute Besserung den Opfern. #Bottrop #hutbürger #noAfD

Dr. Malte Kaufmann‏Verifizierter Account @MalteKaufmann 58 Min.Vor 58 Minuten
Dr. Malte Kaufmann hat MdL Mirko Schultze retweetet
Widerlich, wie Abgeordneter der @dieLinke das anscheinend fremdenfeindl. Verbrechen in #Bottrop ausschlachtet, um gg. "besorgte Bürger" zu polemisieren. Ist in #Sachsen auch noch Fraktionssprecher für Feuerwehr,Rettungswesen & Katastrophenschutz. Sollte sich schämen!
Bevor man hier politischen Thesen vorstellt ("Bevölkerungsexperiment"), sollte man nun ruhig die genauen Tatbestände kennen. Das war und ist die Aufgabe dieses Forums. Dass unterschiedliche politische Gremien Ereignisse für ihre Agenda instrumentalisieren ist ja bekannt, aber wir sollten nicht sofort einen ungeklärten Ereignis politisch bewerten.
1. Januar 2019 um 14:21
Kein Ereignis von regionaler Bedeutung. Das gehört für Gniffke auf die Hauptseite, weil Nazi.
Schließlich wurde der Mann dort von der Polizei angehalten und festgenommen. Dabei äußerte er sich den Angaben zufolge fremdenfeindlich.
https://www.tagesschau.de/inland/bottrop-109.html

1. Januar 2019 um 14:30
Artikel wurde inzwischen an die vorderste Position gesetzt, also sogar vor dem ganzen Neujahrsgedöns.
Hier zeigt sich wo die Prioritäten liegen. In Amberg fand nichts statt, aber wenn Syrer verletzt werden, dann ist große Alarmbereitschaft angesagt. Aus dem Grund ist keine Kommentierung erwünscht.

1. Januar 2019 um 16:34
Ich hab mal geguglt.
tagesschau amberg vier jugendliche
https://www.google.de/search?hl=de&sourc...uche&gbv=1
nichts zu finden bei Tagessau.
Immerhin bei br.de, aber das lässt sich halt nicht vermeiden.
(01.01.2019, 18:10)Elias Davidsson schrieb: [ -> ]Bevor man hier politischen Thesen vorstellt ("Bevölkerungsexperiment"), sollte man nun ruhig die genauen Tatbestände kennen.  Das war und ist die Aufgabe dieses Forums.  Dass unterschiedliche politische Gremien Ereignisse für ihre Agenda instrumentalisieren ist ja bekannt, aber wir sollten nicht sofort einen ungeklärten Ereignis politisch bewerten.

Leider bringt weder die Instrumentalisierung, ebenso die RELOTIUSPRESSE keinen weiteren Erkenntnisgewinn für die Aufklärung hinter den Verbrechen. Dazu kommen noch die Amtsangaben, die von der Partei/Regierungslinie abhängen.
Schach Matt!

Deutscher und psychisch krank, wird gemeldet


Magazin der rechte rand‏ @derrechterand
#Bottrop #Essen Psychische Erkrankung und rassistisches Handeln schließen sich ja nicht aus. Wie z. B. beim Fall: #OEZ in München. Ein Interview/Text dazu mit @MartinaRenner im @derrechterand zum Anschlag 2016 und @robertandreasch https://www.der-rechte-rand.de/archive/2926/oez-attentat-politisch/ …

SPIEGEL ONLINE Politik‏Verifizierter Account @SPIEGEL_Politik 21 Min.Vor 21 Minuten
Der 50-jährige Deutsche hat bei der Polizei geäußert, die vielen Ausländer seien „ein Problem für Deutschland“, das er lösen wolle. Er ist den Angaben zufolge bisher weder der Polizei noch dem Verfassungsschutz als Extremist bekannt gewesen. #Bottrop

Unter den tagesschau-Posts zu #Bottrop finden seltsame Shitstorm-Schlachten statt. Rechte Accounts trollen, ob das überhaupt relevant genug sei, um es zu melden, Vernünftigere Accounts klagen, warum rassistischer Terror nicht als solcher bezeichnet wird.
(01.01.2019, 20:20)diedienichtimmerlacht schrieb: [ -> ]Bei FB geht ein Video dazu um...
https://www.facebook.com/groups/13807761...137443853/

hier auch:

Hartes Geld‏ @Hartes_Geld
#Bottrop Blonde Frau: "Offensichtliche Ausländer-Gruppe"? Er bremst und fährt nicht weiter auf den Mann am Kühler: Mordabsicht? Fragen.
> https://twitter.com/Hartes_Geld/status/1...3588822017

Tuncay Özdamar‏ @TuncayOezdamar 10 Min.Vor 10 Minuten
Tuncay Özdamar hat Ahmet Hamdi Sisman retweetet
Hier die schreckliche Aufnahme aus #Bottrop. Gegen Mitternacht raste ein Mann mit seinem Auto absichtlich in eine Gruppe, in der sich Syrer und Afghanen befanden und Silvester feierten. Er wollte gezielt „Ausländer“ töten. 4 Menschen wurden teils schwer verletzt. Das ist Terror.
Silvester Nacht 2019 in Bottrop



Der Verdächtige und Videos der Tat  

Was bislang über den Anschlag von Bottrop bekannt ist

Er setzt sich in der Silvesternacht ins Auto – und fährt Passanten um. Weil er Ausländer töten wollte, sagt der NRW-Innenminister. Im Internet kursieren Videos, die offenbar die Tat zeigen.
Bottrop wollte eigentlich am Neujahrstag den Start ins Jubiläumsjahr "100 Jahre Stadt" feiern. Ein Amokfahrer um kurz nach Mitternacht hat die Pläne auf schreckliche Weise durchkreuzt.
Als die Feuerwehr Bottrop am Neujahrsmorgen um kurz vor 7 Uhr ihre Bilanz verschickt, nimmt kaum jemand Notiz davon. 37 Einsätze, darunter ein "Unfall", der trotz eines Schwer- und vier Leichtverletzten nur wenig Aufmerksamkeit bekommt. Um 13.30 Uhr ändert sich das schlagartig.
Der "Unfall" war keiner, teilen nun Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Erklärung mit. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul wird rund drei Stunden später noch deutlicher: "Es gab die klare Absicht dieses Mannes, Ausländer zu töten", sagt er in einer improvisierten Pressekonferenz in Bottop. "Man fährt nicht zufällig an vier unterschiedlichen Stellen auf Menschengruppen zu."
Der 50 Jahre alte Amokfahrer sei mit seinem silbernen Mercedes schon vor Mitternacht in Bottrop auf eine Person losgefahren, habe es dann nach seiner Amokfahrt noch in Essen probiert. "Er fuhr offenbar so auffällig, dass die Menschen dort sich in Sicherheit bringen konnten." Insgesamt spricht Reul nun von vier Tatorten und mindestens fünf Verletzten.
Videos der Fahrt kursieren im Netz
Es gibt Videoaufnahmen aus Bottrop, die offenkundig die Fahrt des Mannes zeigen. Sie kursierten auf WhatsApp. Das Auto in den Aufnahmen ist nicht schnell unterwegs, als es von der Osterfelder Straße abbiegt in Richtung Berliner Platz und auch nicht bremst, obwohl dort Menschen auf der Straße stehen. Sie können sich in Sicherheit bringen.

Doch dann erreicht das Auto den Berliner Platz. Raketen steigen in die Höhe, zunächst nimmt kaum jemand Notiz von dem Auto, das seitlich an der Bühne vorbeifährt. Menschen direkt vor dem Auto drehen sich um, greifen zur Motorhaube – und der Wagen fährt weiter. Der Fahrer lenkt nach links in Richtung eines weißen Pavillons. Als er zurücksetzt, sieht man ein Person am Boden liegen, Menschen schreien jetzt, suchen Schutz.
Rassistische Bemerkungen
Der Amokfahrer war wegen psychischer Probleme in Behandlung, ergeben erste Ermittlungen. Die Polizei hier hat damit schon einmal Erfahrung sammeln müssen. Kurz vor Weihnachten war in Recklinghausen ein 32 Jahre alter Deutscher möglicherweise mit Suizidabsicht in eine Bushaltestelle gefahren und hatte 14 Menschen verletzt, eine 88-Jährige starb. Und im April war der 48-jährige Jens R. mit einem Campingbus in Münster in eine Menschenmenge gefahren, erschoss sich danach. Sechs Tote und mehr als 20 Verletzte waren die traurige Bilanz. Keine Hinweise auf politische Motive, hieß es schließlich.
Nach der Amokfahrt von Bottrop liefert Täter selbst den Hinweis, dass es diesmal anders sein könnte. Die Polizei kann ihn nur 18 Minuten nach der Bottroper Amokfahrt in seiner Heimatstadt Essen stoppen, und der Mann gibt Dinge von sich, die auf sein Motiv hindeuten. "Bereits bei seiner Festnahme äußerte sich der Fahrer mit fremdenfeindlichen Bemerkungen", teilt die Polizei mit. Mehrere der Opfer sind Asylbewerber, es sind Personen aus Syrien und Afghanistan darunter.
Innenminister Reul zufolge ist der Tatverdächtige Deutscher. Beim Staatsschutz war der 50-Jährige bisher nicht als Neonazi aufgefallen. Untersuchungen dazu laufen, sagte Recklinghausens Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen bei der Pressekonferenz. "Wir sind dabei, seine Wohnung zu durchsuchen." Polizeilich bekannt sei er auch ansonsten nicht. Der Mann habe sich in einer ersten Vernehmung geäußert. "Die Einlassungen lassen es vermuten, dass es fremdenfeindliche Hintergründe sind", sagt die Polizeipräsidentin. Konkreter wird sich nicht.
Zahl der Verletzten könnte noch steigen
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul ist nach Bottrop gekommen, lässt sich von Oberbürgermeister Bernd Tischler (SPD) zeigen, von wo das Auto auf den Platz und in die Menschen fuhr. In Bottrop sollte an diesem Tag die Feiern zum 100. Geburtstag der Stadt mit dem "Neujährchen" beginnen, einem Konzert um 14 Uhr. "Das Fest habe ich natürlich angesichts der furchtbaren Ereignisse abgesagt", sagt der Oberbürgermeister.
Die Nachricht von der Absage verbreitet sich in Bottrop schon, als vielen der ganze Hintergrund noch gar nicht klar ist. "Ich bin in Gedanken bei den Verletzten", sagt Tischler....

> https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_85019918/was-bislang-ueber-den-anschlag-von-bottrop-bekannt-ist.htm
Attacke in Bottrop Autofahrer hatte die "klare Absicht, Ausländer zu töten"

Er fuhr mehrere Fußgänger an, verletzte mindestens fünf: Der Auto-Attentäter in Bottrop hatte laut NRW-Innenminister die "klare Absicht, Ausländer zu töten". Der Fall müsse sehr ernst genommen werden.


Nach dem Anschlag in Bottrop gibt es Hinweise auf rassistische Motive des mutmaßlichen Täters. Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte unter anderem laut einem WDR-Bericht, die Ermittlungen stünden noch ganz am Anfang. Fest stehe bislang, dass es die "klare Absicht des Mannes gab, Ausländer zu töten". Die Polizei habe nun die Aufgabe, den Fall sauber und restlos aufzuklären.

Der Mann soll in der Silvesternacht in Bottrop im Ruhrgebiet mit Absicht in eine Gruppe feiernder Menschen gefahren sein. Mehrere Menschen wurden verletzt, teils schwer. "Die Ermittlungsbehörden gehen derzeit von einem gezielten Anschlag aus", teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit.
Bereits bei seiner Festnahme habe sich der 50-jährige Mann rassistisch geäußert. Unter den Verletzten sind auch Syrer und Afghanen. Eine 46 Jahre alte Frau habe zeitweilig in Lebensgefahr geschwebt, sagte Reul. Auch ein Kind sei verletzt worden.
Der mutmaßliche Täter wurde am Nachmittag vernommen. Nach SPIEGEL-Informationen hat der 50-jährige Deutsche bei der Polizei geäußert, die vielen Ausländer seien ein Problem für Deutschland, das er lösen wolle. Er ist den Angaben zufolge bisher weder der Polizei noch dem Verfassungsschutz als Extremist bekannt gewesen und war den Sicherheitsbehörden vor der Tat nicht aufgefallen.

Der Mann führte ersten Erkenntnissen zufolge ein unbescholtenes Leben. Er lebte allein, war offenbar seit vielen Jahren arbeitslos und bezog Hartz-IV. In der Vernehmung habe er auf eine psychische Erkrankung hingewiesen. Deshalb habe er regelmäßig Medikamente einnehmen müssen. Bei der Erkrankung soll es sich um eine Persönlichkeitsstörung handeln.
Den Ermittlern erschien der Mann während der Tat allerdings "gut orientiert". Bislang gibt es den Angaben zufolge keine Hinweise darauf, dass der 50-Jährige in ein größeres Netzwerk eingebunden gewesen sein könnte. Auch scheint seine Tat nicht von langer Hand vorbereitet zu sein. Die Beamten suchen unter anderem nach dem "Trigger", der die Tat ausgelöst haben könnte.
Möglicher Tathergang
Die Polizei hält sich mit Aussagen zum genauen Tatablauf zurück. Ein erster Zeuge wird nach Angaben der Behörden um 0.03 Uhr auf den silbernen Wagen des 50-Jährigen aufmerksam. Auf einer Zufahrtsstraße zur Bottroper Innenstadt hält das Fahrzeug plötzlich auf den Fußgänger zu, berichten die Ermittler. Doch der kann sich retten.
Der 50-Jährige fährt weiter Richtung Stadtzentrum, wenig später kommt es zu dem folgenschweren Zwischenfall auf dem Berliner Platz. Wie genau die Tat dort abgelaufen ist, wollen die Ermittler mithilfe von Zeugenaussagen noch rekonstruieren. Klar ist: Der Autofahrer fährt in eine Gruppe von Menschen, die ausgelassen den Jahreswechsel feiern.
Mindestens vier Menschen werden verletzt. Nach dem Angriff flieht der 50-Jährige den Angaben zufolge nach Süden in Richtung seiner Heimatstadt Essen. Dort versucht er demnach erneut, gezielt in eine Menschengruppe zu fahren, die an einer Bushaltestelle steht. Verletzt wird dabei niemand. "Vielleicht sind Leute weggerannt, vielleicht hat das aus anderen Gründen nicht funktioniert. All das zu klären, ist jetzt unsere Aufgabe", sagte eine Polizeisprecherin.

Kurz nach den Auto-Attacken konnte die Polizei den Mann festnehmen. Drei der Verletzten konnten das Krankenhaus am Neujahrstag wieder verlassen.
Entgegen ersten Erkenntnissen gehen die Ermittler am Dienstagnachmittag nicht von vier sondern mindestens fünf Verletzten und nicht von drei sondern vier Tatorten aus. Der mutmaßliche Täter habe in der Silvesternacht in Essen noch ein viertes Mal versucht, in eine Menschengruppe zu fahren. Dabei sei eine Person leicht verletzt worden, sagte Reul.

> http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bo...46036.html
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