(25.04.2017, 15:03)fhh schrieb: [ -> ]Mir kommt es so vor, dass er tatsächlich das beschreibt, was er in den Sekunden und Minuten gesehen und erlebt hat.
Er passt auch nicht in das Raster der vielen anderen Zeugen, die von der hohen Geschwindigkeit des LKW und Blut usw. berichten.
Ja, ich finde ihn auch recht glaubwürdig. Z.B. die exakte Beschreibung der Buden, wo er war. Die 20:02 bzw. vier Minuten nach dem Anschlag würde ich nicht überbewerten, da hat Interviewer oder Interviewter einen Fehler gemacht. Und dass die Hütten "wie Dominosteine umfielen" und "nach oben wegflogen", kann sich auf einzelne Latten oder Vorbauten oder Plastikdächer beziehen, die in die Luft geschleudert wurden. Ich habe ja gerade im Dashcam-Thread bemerkt, dass man so etwas eigentlich sehen müsste, wenn der LKW über den Markt gefahren wäre.
Dieser Zeuge scheint mir, im Gegenteil, nicht glaubhaft. Dafür sind einige seiner Äußerungen seltsam:
1. Einiges wurde hier schon erwähnt.
2. Es ist schwer zu glauben, dass er nachdem er einen Riesenkrach hörte (was wahrscheinlich der Aufprall des LKW auf Buden war), zu den Treppen der Kirche hinrannte und danach noch die Zeit hatte sich umzudrehen und den LKW beim Abbiegen zu beobachten. Zeitlich ist diese Abfolge kaum nachvollziehbar.
3. Was hat das mit "noch gas gegeben" auf sich, wenn der LKW zum Stillstand kam?
4. Wie konnte er aus seinem Stand bei der Kirche den stehengebliebenen LKW blicken?
5. Und was soll die Stille, von der so viele erzählen? Hat niemand geschrien, geweint, Hilfe gerufen? War diese Behauptung ein Teil des Skripts?
6. Hatten Fernsehsender schon um 20:30 Bilder vom Ort gesendet?
@woodybox
Es stand zwar dort, dass er um 'exakt 20:02' anrief, aber stimmt, das kann natürlich auch ein Missverständnis gewesen sein. Oder er sagte 'exakt', weil er es in seinem Handy noch in der Liste gesehen hat, dann würde es wiederum stimmen. Aber hier kann man leider nur spekulieren.
Wenn man jedoch von dieser Zeit ausgeht, hieße das: Zougla Foto u. Kurzvideo 6 sec. um 19.58 Uhr,
Video Teil 2 ca. 19:59 Uhr.
Und wenn man seine Erzählung wörtlich nimmt, könnte das heißen: LKW fuhr durch die Gasse (ggf. mit 15 km/h), einige Buden gehen zeitgleich hoch (wodurch auf immer), dabei knallt es laut wie bei einem Feuerwerk.
Hier fällt mir auch der Bericht von Axel Kaiser ein, dessen Bekannte aus einer dieser zusammenfallenden Buden kam.
(25.04.2017, 19:40)Elias Davidsson schrieb: [ -> ]2. Es ist schwer zu glauben, dass er nachdem er einen Riesenkrach hörte (was wahrscheinlich der Aufprall des LKW auf Buden war), zu den Treppen der Kirche hinrannte und danach noch die Zeit hatte sich umzudrehen und den LKW beim Abbiegen zu beobachten. Zeitlich ist diese Abfolge kaum nachvollziehbar.
3. Was hat das mit "noch gas gegeben" auf sich, wenn der LKW zum Stillstand kam?
4. Wie konnte er aus seinem Stand bei der Kirche den stehengebliebenen LKW blicken?
5. Und was soll die Stille, von der so viele erzählen? Hat niemand geschrien, geweint, Hilfe gerufen? War diese Behauptung ein Teil des Skripts?
6. Hatten Fernsehsender schon um 20:30 Bilder vom Ort gesendet?
Ich verstehe ihn so:
Er hat an seinem Tisch stehend, Glühwein trinkend in Richtung Europacenter geschaut hat.
Dann hörte er diese feuerwerksartigen Explosionen (welches möglicherweise auch Explosionen waren).
Er schaut sich um, sieht einige Buden hochgehen, zusammenfallen (ich denke, Teile von Buden, die rausflogen) - außerdem sieht er den herannahenden LKW - und flüchtet in Richtung Treppe.
Er schaute zweimal zurück und hörte die Geräusche von Getriebe und Motor.
Wahrscheinlich saß der LKW fest, bzw. der Motor war abgewürgt.
Die Stille kam nach den Explosionen und dem Schock.
Er rennt dann ja weiter, erzählt also nichts von Verletzten.
Das mit 20:30 Uhr schien mir auch etwas früh.
Ich würde an Amrin Hölzl folgende Fragen stellen wollen (wir haben doch seine email):
1. Wann und wo wurde Sie von Bernhard Fleischmann im Mittelbayerische interviewt?
2. Wie kam es zu diesem Interview?
3. Sie geben die Zeit Ihres Anrufs an Ihrer Frau auf exakt 20:02. Wie haben Sie diese Zeit festgestellt?
4. Sie sagen sie hatten die ersten Bilder im Fernsehen um 20:30 Uhr gesehen. Erinnern Sie sich auf welchem Sender? Sind Sie sicher mit der Zeitangabe?
5. Sie sagen im Interview, dass Sie alles über das Ereignis wissen wollen und informieren sich ständig über neuen Erkenntnisse. Wie wäre's mit uns im Forum Geomatiko teilzunehmen? Vielleicht könnten Sie auch zur Aufklärung beitragen.
Flughütten
Kann mir jemand anhand von Fotos, Videos oder Augenzeugenberichten erklären, welche Buden es denn gewesen sein sollen, die da in die Luft gingen? Meines Wissens wurde am Eingang die erste Bude links in der Form beschädigt, dass das dach leicht verschoben wurde. Dann - auf dem Scheitelpunkt der Kurvenfahrt - gab es etwas Schaden an dem Durchgang auf der rechten Seite.
Das "Zur Seite drücken" der linken Bude bei der Ausfahrt sowie die Komplettzerstörung der alseits beliebten Glühweinbude Frau Wollenschlägers kann ja nicht gemeint sein, weil die Flughütten schon in die Luft gegangen waren, bevor unser "Augenzeuge" sich zu Flucht wendete und dann - schon laufend - das Abbiegen mit der Zerströrung dieser zwei letzten Buden sah.
Noch einmal: was an diesem Zeugen ist glaubwürdig?
(26.04.2017, 08:20)A.Hauß schrieb: [ -> ]Flughütten
Kann mir jemand anhand von Fotos, Videos oder Augenzeugenberichten erklären, welche Buden es denn gewesen sein sollen, die da in die Luft gingen?
Zugegeben, das kann ich auch nicht genau sagen.
Es müsste aber bei der Zerstörung der kleinen Hütte am Ausgang ordentlich nachgeholfen worden sein, und da kommt für mich eine Explosion in Frage (dumpfer Knall lt. Axel Kaiser, Frau kommt unter den Trümmern hervor).
Gleichzeitig konnte es in den zwei Hütten ab der Plexiglasdach-Bude geknallt haben, so dass Teile wegflogen.
Glaubwürdig an dem Bericht finde ich, dass er detailreich erzählt, was er wann wo wahrgenommen hat, was ihm dort wiederum begegnete - Polizisten 'wie festgeklebt', der Bekannte, der auftauchte, der dann wieder zurück musste als Sanitäter usw. Ob jedoch alles genau so war, ist wiederum nicht zu sagen.
Die - meiner Meinung - nach
einigermaßen glaubwürdigen Zeugenberichte sind bisher die von Axel Kaiser, Armin Hölzl und vom Peruaner Jorge Luis Capristanelo (Budenbesitzer aus einer hinteren Reihe).
Sie unterscheiden sich stark von den Berichten der Journalisten, Fotografen, Rettungssanitäter und Studenten.
Hier der Peruaner, leider hab ich das Video mit den Untertiteln nicht gefunden, das suche ich aber noch raus:
https://www.youtube.com/watch?v=4Meb7mj0GCs
Dieser Jorge Luis Capristantelo war ja nicht direkter Zeuge, sondern berichtet aus zweiter Hand, dann auch noch sehr allgemein.
Und dann nochmal zu diesem Satz:
"Es müsste aber bei der Zerstörung der kleinen Hütte am Ausgang ordentlich nachgeholfen worden sein, und da kommt für mich eine Explosion in Frage (dumpfer Knall lt. Axel Kaiser, Frau kommt unter den Trümmern hervor). "
- WEDER entspricht da eine Explosionsstory der offiziellen Geschichte (LKW),
- noch dem Spurenbild (eingedrückt und nicht auseinandergebombt)
- noch der Story des Hölzl selbst, der ja ZUERST die Hütten fliegen sah, DANN floh, und DANN den LKW den "Ausgang nehmen", sprich die Glühweinbude quetschen sah.
Noch ein paar weitere Augenzeugen, die in schwedischen Medien auftauchten
(mühsam mit Hilfe von google translate herausgesucht)
Aussagekraft ähnlich wie bei Azza, Firas, Waeed, Pelsin usw. usw.. Man war anwesend, hat alles gesehen, kann aber letztendlich nichts Konkretes berichten.
Lauren 'Dane....' (?)
http://tv.aftonbladet.se/abtv/articles/205325
Zu Rebekka (Rebecka) Liebscher und Marko Bäumgen hatte ich bislang keine weiteren Einträge finden können.
http://sverigesradio.se/sida/gruppsida.a...el=6592809